Wenn man täglich 2x 12km fahren will, dann ist ein Straßenrad das Richtige. Irgendwann hat man darauf vielleicht nicht mehr so richtig Lust. Da hilft ein EBike ungemein den inneren Schweinehund zu überwinden. Mir wäre beim EBike wichtig, dass ich es auch 5km ohne Akku fahren kann. Also mit Gangschaltung und schmalen Reifen. Beim gebrauchten Rad musst du trotzdem unbedingt nach der zu dir passenden Rahmenhöhe schauen. Und ich würde keinen gebrauchten Akku älter als ein Jahr kaufen, wo der Vorbesitzer Stein und Bein schwört den Akku im Winter ins Haus genommen zu haben.
schmalen Reifen. (keine sinnlosen Ballonreifen)
Der 55mm Ballonreifen federt alles weg und fühlt sich deswegen langsamer an, aber eigentlich ist er es nicht. Schmale Reifen sind außerhalb des Rennsports nicht relevant schneller und auf der von ihm beschriebenen Strecke ist die Masse egal. Ich würde bei keinem Alltagsrad mehr schmale Reifen draufziehen, die dreieinhalb Watt sind der Komfortgewinn mehr als wert.
Da bin ich komplett anderer Meinung. Nach Jahren mit dem Standard MTB-Mantel (der beim Kauf vom MTB dabei war) bin ich zu einem etwas schmaleren Mantel mit einer durchgängigen 12mm Fahrspur in der Mitte gewechselt. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vielleicht hat dein Ballonrad auch so eine erhöhte Fahrspur in der Mitte. Aktuell habe ich ein Crossbike: da ist der Mantel von Haus aus so schmal wie beim Treckingbike. Und zur Federung: zu dem Zweck hat mein Rahmen eine Federung an der Gabel.
@MrFloppy bei der Erfahrung ist aber ziemlich sicher nicht die Reifenbreite ausschlaggebend, sondern der Streifen in der Mitte. Stollenprofil hat immer einen deutlich höheren Rollwiderstand als glattes. Inzwischen gibt es auch ein paar Studien zum Thema Reifen: zumindest im Rennradbereich und unter praktischen Umständen laufen breite, weiche Reifen mit niedrigem Druck schneller https://www.roadbikerider.com/the-tire-pressure-revolution-by-jan-heine-d1/
Das allerwichtigste ist die Dicke der Reifenkarkasse, deshalb haben auch 2 zoll Cross Country Mountainbikereifen weniger Rollwiederstand als Gravel-Reifen, obwohl diese halb so breit sind, weil sie eine deutlich dickere und somit schwerere Karkasse haben. bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews
@png ja, das deckt sich ziemlich genau mit dem was ich oben geschrieben habe, denn dickere Karkassen sind üblicherweise steifer. Das lässt sich auch tatsächlich aus den physikalischen Gegebenheiten herleiten: Der Rollwiderstand ist zu großen Teilen die Energie, die aufgewendet wird die Karkasse zu deformieren - weichere (dünnere) Karkasse -> weniger Arbeit nötig -> weniger Rollwiderstand.