@pumuckl Ich versuche mal meine bescheidene Expertise als Informatikersohn einer blinden Mutter und deren sehbehinderten Freundeskreis beizusteuern. Der Rechner ist eigentlich egal, was wichtig ist, ist der RAM. Die meisten kostenpflichtig Screenreader verlangen min. 4GB. Ich empfehle min 8. Wenn Rechner oder Laptop vorhanden, den man gewöhnt ist, gerne den behalten oder ähnliches Modell. Aber eigentlich auch egal, am ende bestehen alle aus Rechner, Tastatur, Monitor und sonstiges.
@pumuckl Ich weiß jetzt nicht, wie stark die Sehkraft derzeit eingeschränkt ist, aber Richtwert für Kostenübernahme durch KK sind ca 30% Sehrest. Sonst Kosten ab 2000+. Der verbreitetste kostenpflichtig steht Screenreader ist wohl JAWS, es gibt als spendenfinanzierte kostenlose Alternative NVDA. Die Tastaturbefehle sind eigentlich immer zu 90% identisch. Das gleiche gilt für den Windows Screenreader. Die beste Unterstützung für die Braillezeile bietet mMn JAWS. Wie weit Bereitschaft
@pumuckl besteht Brailleschrift zu erlernen, weiß ich nicht.
Erfahrung mit Spracheingabe habe ich nur mit Windows Bordmitteln und Dragon. Beide verstehen mich auf Englisch wesentlich besser. Deutsch oft sehr holprig.
Bei den stark Sehbehinderten in Freundeskreis reichen zur Zeit noch die einfachen Windows Hilfsmittel, wie Farbe, Kontrast, Schriftgröße, Bildschirm Lupe ect.
Was anfangs sehr wichtig ist, ist eine gute Einarbeitung und Betreuung und viel Hilfe. Evtl. ein Kurs.
@pumuckl Noch ein paar links:
NVDA
https://www.nvaccess.org/download/
JAWS (40 min Testversion): https://support.freedomscientific.com/Downloads
Dragon:
https://www.nuance.com/dragon.html
Wichtig ist üben, üben, üben. Insbesondere die Steuerung über Tastatur und ne fundierte Internetkompetenz. Lieber zweimal zuhören, was der Screenreader sagt, bevor man auf dem falschen Button landet.