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@Sascha_Raubal Charles Stross hat neulich rumgefragt, wieviele Leser, ohne nachzuschlagen, die Bedeutung eines bestimmten Wortes kennen. Für etwas Handlungswichtiges finde ich die Methode sehr brauchbar (in seinem Fall wars eine Waffe, die offenbar plötzlich in der Szene auftaucht).

Ich erinnere mich gut an "vasomotorische Störungen" in einer Kishon-Satire, die uns in der 3. Klasse oder so vorgelesen wurde. Bedeutung erst viel später gelernt.

@slowtiger @Sascha_Raubal Ich fand es als Kind schon spannend, Wörter zu entdecken, die ich nicht kenne, und das geht mir auch heute noch so. :) Mir geht dieser Trend auf die Nerven zu sagen "das ist zu kompliziert für die Zielgruppe", gerade im Kinderbuch! Als wären Kinder blöd und würden jede Herausforderung per se hassen.
Musste bei einer Übersetzung ewig um jedes "kompliziertere" Wort kämpfen, das im Englischen ganz selbstverständlich verwendet wurde, im Dt. laut Lektorin aber nicht ginge.

slowtiger

@steinstory Nach allen euren Geschichten übers Lektorat befürchte ich, daß es für mich auf Selbstverlag hinausläuft. Meine Sprache zu verdurchschnittlichen, also zu unterkomplexen, gestatte ich niemandem.

@slowtiger Bei deinen eigenen Geschichten hast du als Autor*in das letzte Wort (rechtlich gesehen so festgelegt), da entscheidest du, was du vom Lektorat annimmst und was nicht. Da gibt es zwar auch viel Diskussion manchmal, aber die kann auch ganz belebend sein.