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Happy 🥳 ! Anlässlich der internationalen Aktionswoche, die mit dem 20jährigen Jubiläum der Berliner Erklärung zusammenfällt , haben Heinz Pampel (@pampel ) und Maxi Kindling mit einem Fokus auf geschrieben, wo es mit und hingehen sollte. Das Motto der ist dabei zentral: over 📰 👉
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Der Tagesspiegel · 20 Jahre Open Access: Wie Berlin das offene Publizieren prägteBy Heinz Pampel

Schaut doch auch bei unserer Diskussion morgen (24.10.) @kobv_zt am Zuse Institut Berlin (großer Hörsaal) o. im Livestream (mit Anmeldung) vorbei: Was haben wir in und erreicht u. wie geht es mit offener Wissenschaft weiter? Unter Moderation von A. Brandtner @freieuniversitaet diskutieren J. Christof , K. Grotz , M. Grötschel (eh.) @BBAW, A. Jeßulat , P. Kostädt u. @pampel @IBI_HU @openaccessbrandenburg 👉 blogs.fu-berlin.de/open-access

blogs.fu-berlin.dePodiumsdiskussion: Open Access in der Region Berlin-Brandenburg: Was wurde erreicht und wo geht es hin? (Hybrid) – Open Access Blog Berlin
Open Research Office Berlin

Los geht's! Maxi Kindling vom Open-Access-Büro Berlin @openaccess begrüßt das Publikum vor Ort und zuhause per Zoom! @kobv_zt @freieuniversitaet @BBAW @pampel @IBI_HU @openaccessbrandenburg

Moderiert wird das Sechser-Panel von Andreas Brandtner, Direktor der Universitätsbibliothek @freieuniversitaet Berlin. Er fragt gleich zu Beginn: Hat sich der Traum vom breiten für wissenschaftliche Publikationen erfüllt seit der Berlin Declaration on 2003?

Martin Grötschel hat den Prozess die letzten zwei Dekaden eng verfolgt und begleitet. Er sieht schon einige Ziele erreicht, aber weist auch auf die komplizierte Akteurskonstellation hin. Mittlerweile habe man auch die Verlage mehr für Open Access begeistern können.

Peter Kostädt betont, wie wichtig es ist, den gesamten wissenschaftlichen Arbeitsprozess im Sinne von in den Blick zu nehmen und nicht bei den Publikationen alleine stehen zu bleiben.

Kathrin Grotz: Die Open-Science-Policy der Staatlichen Museen Berlin hat schon einiges vorangebracht. Aber es gibt auch "gewaltige Aufgaben" für Berlin und Brandenburgs Kultureinrichtungen, da es mindestens 150 Mio. Sammlungsobjekte im Raum zu öffnen gäbe. Auch rechtliche und ethische Schwierigkeiten müssten miteinbezogen werden.

Ariane Jeßulat von der UdK findet es erstaunlich, wieviel Zeit durch seit 2003 für Forschende eingespart werden konnte, weil Dokumente online zugänglich sind. Die Trennung zwischen wissenschaftlichen und , wie sie auch in der Berlin Declaration 2003 durchscheint, hält sie mittlerweile für überholt: Vielmehr sei ein hybrider Datenraum zwischen Wissenschaft und Kulturerbe entstanden.

Jürgen Christof, Direktor der TU-Bibliothek, weist auf die Finanzströme für das wissenschaftliche Publizieren hin, oftmals unsichtbar. Nach wie vor fließen erhebliche Beträge an die internationalen Großverlage, stellt er selbstkritisch fest, insbesondere auch vor dem Hintergrund der -Verträge. Diamond-OA wäre ein Lösung, allerdings auch hier mit Widerständen und Problemen verbunden.

Heinz Pampel erkennt viel Potential in Vernetzung, Abstimmung und gemeinsamen Zielen der OA-Community. Das wissenschaftsgeleitete Publizieren sieht Pampel auf dem Vormarsch. Er wirbt für noch mehr Austausch und das Ziehen an einem Strang.

Peter Kostädt sieht ebenfalls Fortschritte beim Aufbau gemeinsamer Dienste, möchte aber die Entwicklung hier noch mehr in Richtung denken. Heinz Pampel konzediert, dass durch DEAL das Flipping bisher nicht gut klappt. Ariane Jeßulat ergänzt, dass seit der Berlin Declaration sich auch die Praktiken der Nutzenden stark verändert haben. Auch hier gab es eine . Sie prognostiziert zudem neue Geschäftsmodelle durch und mit und offenen Daten.

Martin Grötschel: Es hat überraschenderweise alles doppelt bis dreifach so lange gedauert mit der Transformation bisher, unter anderem aufgrund des föderalen Systems. Es laufen verschiedene Prozesse parallel und mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Trotzdem sei "Fantastisches" passiert in den letzten 20 Jahren.

Kathrin Grotz: ist im Grunde ein Prozess mit offenem Ende. Das liegt auch an der enorm komplexen rechtlichen Situation. Manchmal werden bestimmte Daten zudem erst in 20 Jahren wertvoll. Solche langfristigen Zeithorizonte und Unvorgesehenes seien in die Überlegungen einzubeziehen.

Jürgen Christof kommt nochmal auf die Anreize zurück: und anderes wissenschaftsgeleitetes Publizieren müssten so attraktiv für die Forschenden sein, dass diese freiwillig kommen. Derzeit setze die Wissenschaft zudem vielerorts auf die falschen quantitativen Publikationsanreize. Auch andere Perspektiven jenseits von DEAL und im internationalen Raum seien wichtig. sei leider kein Selbstläufer.

Heinz Pampel sekundiert, dass wiss. Publikationsentscheidungen informiert sein müssten - auch und gerade in Bezug auf . Bibliotheken sollten hier gezielt beraten und Fallstricke aufzeigen, also Forschende darauf aufmerksam machen welche Systeme durch welche Entscheidungen gestärkt werden.

Peter Kostädt sieht eine Stärkung des @kobv_zt aktuell für unabdinglich. Auch die juristische Beratung durch Einrichtungen wie @nfdi4culture sei für Forschende nicht mehr wegzudenken, ergänzt Ariane Jeßulat.

Die Diskussion kreist nun vermehrt um die Frage nach der wiss. Reputation. Heinz Pampel sagt, durch und hätten neue Modelle der Forschungsbewertung, die sich von rein quantitativen Kennzahlen abgrenzen, nun "Rückenwind".

Abschlussrunde: Was kann man tun? Kathrin Grotz ist der Ansicht, Wissenschaft gehe nicht ohne gesellschaftliche Relevanz. Die politisch-finanzielle Förderung der sei dabei einorm wichtig, dürfe aber nicht nur an die Großen gehen. Sie fordert zudem mehr Nachhaltigkeit und Kontinuität in deen Förderungen.

Jürgen Christof wünscht sich deutschlandweite Infrastruktur-Ideen und -Umsetzungen. Das dürfe allerdings nicht nur mit kurzfristigen Drittmittel-Flüssen angereizt werden. Entscheidend sei der , also dass Projekte auch "übermorgen" noch seriös zur Verfügung stehen. Ein klarer Appell für mehr Verlässlichkeit bei der Finanzierung von Strukturen!