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Die FAZ schreibt: "Der Präsident, der vor allem der von den Demokraten lange ignorierten Migrationskrise seinen Wahlsieg zu verdanken hatte, kann als Sheriff auftreten, der tut, wovor die Linksliberalen zurückschrecken" - komplett wildes Framing.

"wovor Linksliberale zurückschrecken?"Rechtswidrig das Militär gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen? Illegale Kidnappings durch maskierten Beamt*innen durchführen zu lassen? Und: welchen Wahlkampf hat man da bitte verfolgt? Die Demokraten sind in Sachen Migrationspolitik hart nach rechts gerückt

"er kann von seinem eigenen Chaos in Washington ablenken. Doch sind die Demokraten wieder in dessen Falle gelaufen." Das ist ein solcher Nonsens, dass ich gar nicht weiß, wo man anfangen soll.

Hier geht's nicht um Ablenkung, sondern einen Testballon, ob es gegen den Einsatz des Militärs gegen die eigene Bevölkerung Widerstand gibt - egal ob aus Politik, von Gerichten oder der Bevölkerung. Staatlicher Terror ist ein Grundpfeiler der Errichtung einer Diktatur oder eines autoritären Staats

Wer sollen die "Demokraten" sein, die in Trumps "Falle" tappen? Die Demonstrierenden, die versuchen, ihre Nachbarn zu schützen? Woher will der Korrespondent wissen, dass das Demokratische Wähler*innen sind? Oder sind Demokratische Politiker*innen gemeint?

Und inwiefern "tappen" die in Trumps angebliche "Falle"? Indem sie - anfangs noch extrem zaghaft - den widerrechtlichen Einsatz von Staatsgewalt gegen die eigene Bevölkerung verurteilen? Hackt es eigentlich?

Faschisten brauchen keinen Vorwand, um Gewalt auszuüben. Dass in dieser "Analyse" weggelassen wird, dass widerrechtlich Gewalt gegen die eigene Bevölkerung angewendet wird, dass massiv & gewaltvoll gegen anfangs friedliche Demonstrierende vorgegangen wird, um Protest zu unterdrücken, kommt nicht vor

@ardenthistorian.bsky.social

Für Konservative (FAZ & Co) fällt jedes autoritäre Auftreten unter "owning the libs" und wird gutgeheißen.

Da schrieb etwa auch gestern Nikolaus Blome im Spiegel, dass so ein Rechtsstaat nicht so wichtig sei wie rechte Politik.

@mina @ardenthistorian.bsky.social für mich ist das nicht mehr konservativ, sondern reaktionär. Um die FAZ ist es schade, der Blome-Artikel für den Spiegel der ultimative Verrat.

Ich stehe fassungslos vor der Trümmern unserer Medienlandschaft.

@axeln

Ich schreibe bewusst "konservativ" weil die Reaktionäre von heute auch nur die "guten alten" Konservativen "von früher" sind.

Da hat sich nicht wirklich was verändert. Sie sind nur frecher geworden.

@ardenthistorian.bsky.social

@mina @ardenthistorian.bsky.social ich möchte an gute, ehrliche Konservative glauben, auch wenn ich mich kaum damit identifizieren kann.

@axeln

Kennst du wirklich so ein Phantom?

@ardenthistorian.bsky.social

@mina @ardenthistorian.bsky.social Herr Polenz und Herr Blume hatten mir Hoffnung gemacht. Die hat sich dann im Wahlkampf zerschlagen, leider. Daniel Günther?

Mina

@axeln

Polenz und Blume sagen immer wieder sehr kluge und sehr menschliche Dinge und meinen sie wohl auch, aber am Ende sind sie wahrscheinlich nur die geduldeten Hofnarren, die der Faschistenbande mit ihrer Anwesenheit den demokratischen Anstrich verleihen.

@ardenthistorian.bsky.social