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so langsam converged ein teil der ki-forschung auf "llms sind doch nur statistikmaschinen" und ihre problemlösungskompetenz ein "bag of heuristics".

wann diese information "im markt" (den broligarchs) ankommt, wird abzuwarten sein.

wsj.com/tech/ai/how-ai-thinks-

ich finde es so witzig, dass mir alten kulturwissenschaftler mit ein bisschen poststrukturalistischem sprachverständnis llms sofort verständlicher waren, als den ganzen mathe postdocs aus den eliteunis.

der aktuelle ki-hype ist auch resultat der allgemeinen abwertung geisteswissenschaftlicher bildung.

das verständnisproblem liegt m.e. aber weder in der informatik, noch in der mathematik, sondern in der kognitionswissenschaft. die ist m.e. komplett auf dem holzweg, weil sie mit gewalt versucht, sich ein "mind" vorzustellen, dass als "agent" frei dinge tut & denkt und sich dafür ein "world model" baut.

was quatsch ist. man muss sich intelligenz von den infrastrukturen her denken, als orientierungswissen innerhalb einer konkreten umwelt, das nicht im kopf sondern im austausch entsteht.

Jörg Volbers

@mspro
Das ist übrigens die pragmatistische Position, zB von Dewey. Der leider zu oft fälschlicherweiseweise im Sinne der von dir zu Recht kritisierten suvjektivistischen Fokussierung auf Agents gelesen wird. Aber auf jeden Fall kein "world model". Besonders spannend in dieser Hinsicht auch Peirce, dessen Semiotik konkret medial ist.

@apublicimage pierce kenne ich auch und sein modell war mir immer sehr sympathisch, auch wenn ich nicht ganz mitgehe.

@mspro
Ja v.a. seine Systematik ist ermüdend und weird. Die Grundidee jedoch ist klasse: logik als eine materielle Semiotik, also nicht "im Kopf", sondern in den Zeichen. Das übernimmt Dewey und artikuliert dass dann weniger metaphysisch, d.h. vor allem soziologisch und biologisch.