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#outerworld

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An hourless evening to end a timeless day. The depth of summer, the still-bright horizon, the scent of charcoal and grass waving in from the river. A crowd of teenagers sitting on the roof ridges, near the chimneys, with bottles and cigarettes and comfortable with each other and every open window is about to tell its very own story, to give way to its very own words and paragraphs to fill this page before it's all in the deep dark void of the sky after dusk. Have a soft night everyone wherever you are.

#outerworld #later that day #concrete city #half awake half asleep

Noch mehr stimmungslose kleine Zeit zwischen großen Themen, die die gesamte Aufmerksamkeit gleichzeitig zu binden versuchen. Übrig bleiben Fetzen, denen Zusammenhang fehlt und die falsche Schlüsse nahelegen, bevor sich die Verläufe geordnet haben. Ungeplante Maschinenzustände: Der Kopierer ruft um Hilfe, im Flur liegt der Geruch von Toner und heißen Geräten. Daneben Rechenaufgaben mit zu vielen Unbekannten, individuelle Prioritäten, Post von hoher Dringlichkeit, und rückblickend keine Erklärung, warum die fordernden Termine in warme Nachmittage gelegt werden. Mechanischer Wind bewegt stickige Luft. Wenig Kontakt zu den Außenwelten.

#outerworld #concrete city #office hours #where we do what we do

Und wieder verschmilzt jene markante Konstellation mit dem östlichen Himmel. Unstete Ruhephase, imaginäre Zeiger schalten weiter, ein Kalender zeigt einen falschen Tag und ein falsches Jahr und die kurze Sekunde gehört der Frage, ob hier nur Nachlässigkeit dominiert oder jener Rückstand, den subjektives Zeitgefühl zu messbaren Gegebenheiten aufweist. Seitenpfade des morgendlichen Irrgartens, ebenso nutzlos wie ohne Aussicht auf brauchbare Einsichten. Aber womöglich ist dieser Anspruch an diesem Punkt des Tages noch unerreichbarer als sonst ohnehin schon. Kaffee, Dehnen, Strecken, halbherzig, gegen die Last konfuser Träume und all die Dinge, die man sich besser dort als hier wünschte. Habt es mild heute.

#outerworld #concrete city #waking to the day

Vernunft, Rituale und Notwendigkeiten verhandeln eingeschränkten Koffein-Konsum für die heißeren Stunden, Ausgang noch offen. In der Tiefgarage reinigt der Hausmeister den Motorraum des Dienstwagens, Schlauch des Staubsaugers in der einen, frühe Zigarette in der anderen Hand, und ist mit sich und der Welt im Reinen. Der Beton hält das Kühle der vergangenen Wochen noch etwas fest, immer noch schimmert Feuchtigkeit auf den abgenutzten Fahrspuren. Ein Gruß, wie immer freundlich erwidert, ein Schritt ins Treppenhaus, zu viel Duft im Fahrstuhl, leerer Korridor und ab diesem Punkt wird alles wieder schnell.

#outerworld #office hours #concrete city #weather musings

A lot later, and the city is heavily breathing again. A dark velvet sky, a low, ever-present hum that could feel either soothing or bothering and the mind doesn't know for now. Opening relevant folders, files once more, for a bit. Unsure where to catch up, unsure where the morning was left behind. Drafts, ideas, vague propositions. Different kinds of intelligence in an odd encounter. Not even talking about each others dreams. Have a safe night once it's there, wherever you are.

#outerworld #concrete city #after hours #where we do what we do #half awake half asleep

Schon wieder nach Mittag und konstantes Zwielicht der abgeschlossenen Räume. Eine zweite Flasche Wasser, mental verheddert in zu vielen geöffneten Fenstern, zerkratzt von dem Ansinnen, den roten Faden in undurchdringlichem Dickicht wiederzufinden. Etagen weiter unten dröhnt Gelächter durch das Treppenhaus. Keine bekannten Stimmen. Bürohund zuckt kurz, schläft dann weiter auf dem Flur, eng an der Wand. Kollegen verschwanden in die Pause. Zurück bleiben eingehende, ignorierte Anrufe, eine dampfende, weit geöffnete Spülmaschine. Und Besprechungskekse auf dem Küchentisch. Leerlauf. Zumindest halbwegs.

#outerworld #concrete city #office hours #where we do what we do

Einmal mehr, viel zu früh und viel zu nackt, um sich dem Morgen schon stellen zu können. Also sucht man nach Kleidung, Ideen und Hirngespinsten, die eigenen Blößen zu bedecken, verzieht sich in die noch verbliebene Dunkelheit des Bades und zeigt sich der Welt erst wieder, wenn das Spiegelbild halbwegs vertraut und weniger schreckend wirkt. Und dann Kaffee, unter dem Sonnenaufgang. Laute Vögel, uninspirierte Musik, aber Marmelade aus dem Süden und manchmal schwingt etwas Sanftes schon in einer anderen Sprache auf einem bunten Etikett. Habt es mild heute.

#outerworld #concrete city #waking to the day #the early hours

Later again. Hands wet and shaky, debugging other machines and the intimidating reality of black boxes. Sceptically watching, while the backyards gradually give up on today and get ready for sleep, yawning again, yawning still. Imagining topics for celestial conversations, waiting for shooting stars and a waning moon and that's about enough before waking to a new dawn. Sleep tight once you're willing to, wherever you are.

#outerworld #concrete city #evening hours #slowing down

Kurzer Leerlauf in müder Orientierungslosigkeit. Treppab, ohne ein bestimmtes Ziel. Außer vielleicht, die Schatten des Apfelbaumes auf den alten Hofsteinen zu fangen. Und die Ameisen zu zählen zwischen hier und der langsam verfallenden Mauer. Auf der Baustelle gehen Dachdecker unter bunten Hüten ihrer Arbeit nach, Hammerschlag um Hammerschlag. Gegenüber kehren erste Schulkinder in den Mittag zurück, der eigene Uplink spült Benachrichtigungen in die Aufmerksamkeitsspanne, man spürt das eigene Stirnrunzeln und aufsteigende Unzufriedenheit und ein Telefonat später ist die Konzentration schon wieder zerstoben. Sonne verschwindet hinter dem Dach, der Takt geht weiter.

#outerworld #concrete city #home office hours #where we do what we do