https://www.focusplus.de/politik/saskia-ludwig-alice-weidel-sollen-erneut-getroffen-haben-4041
Aber sicher distanziert sich CDU wieder davon, alles halb so schlimm
(Oftmals ist die Bezahlsperre für meine Gesundheit besser!! )
#AfDVerbotjetzt
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#Faschismus
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#Politik
#Deutschland
Mediale Reichweite hat die #AfD in #Stolberg (& wohl auch in #Eschweiler) generiert, weil sie für die Kommunalwahl Plakate mit #Weidel aufgehängt hat. Da sich immer jemand über Randnotizen ärgert, berichtet der WDR über das (vermeintliche) Drama…
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/afd-wahlplakate-stolberg100.html
https://www.europesays.com/de/327126/ Bärbel Bas im ARD-„Sommerinterview“: Aktivisten wollen zweiten Protestversuch starten #AfD #Alice(AfD) #ARD #BanaszakFelix #Bündnis90/DieGrünen #Deutschland #Germany #Headlines #Nachrichten #News #Newsteam #Schlagzeilen #TopNews #TopMeldungen #TopMeldungen #TopNews #Weidel
@padraig hier ist nun die @spdbt mit Raffinesse, Verhandlungsgeschick und Intelligenz gefragt. Ach nein. Ist ja die #spd …
#brosiusgersdorf #nazi #saskialudwig #weidel #orban #cdu #merz
„Die Dunkle Triade vereint Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie. Eine Psychologin erklärt, wieso viele Politiker diese Merkmale aufweisen.“
Am Beispiel von Alice Weidel erklärte jüngst eine Psychologin in der FR die Wirkweise vieler Politiker. Ich vermute, die kognitive Dissonanz ist so weit fortgeschritten, dass die Wählerschaft en Gros bereits intellektuell ausgeschaltet ist.
https://www.europesays.com/de/325199/ Treffen mit Weidel und Orbán: Umstrittene Ungarn-Reise von Saskia Ludwig – Mihalic fordert Aufklärung über Finanzierung #AfD #Alice(AfD) #BalkenInbox #Bündnis90/DieGrünen #CDU #Deutschland #Germany #Headlines #Ludwig #Nachrichten #News #Newsteam #Saskia #Schlagzeilen #TopNews #TopMeldungen #TopMeldungen #TopNews #Weidel
Begegnung mit Weidel: CDU-Politikerin Ludwig sprach in Ungarn über AfD
Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln
Es ist eine kurze, herzliche Begrüßung, die Saskia Ludwig in die Schlagzeilen bringt: Die CDU-Bundestagsabgeordnete lächelt und schüttelt die Hand von AfD-Chefin Alice Weidel. Am ersten Augustwochenende waren beide bei einer Konferenz in Ungarn, dem MCC Feszt, organisiert von einer Orban-nahen Denkfabrik. Ludwig zeigte sich bei ihrem Auftritt auf der Bühne offen für eine Zusammenarbeit mit der AfD.
Ob auf X oder in Fernsehinterviews: Ludwig spricht sich grundsätzlich gegen die Brandmauer aus. So auch am Wochenende auf der Podiumsdiskussion, zu der sie in Ungarn eingeladen war. Dort sprach sie mit Bence Bauer, Direktor des Deutsch-Ungarischen Instituts und Maximilian Tichy, Autor des rechtspopulistischen Mediums Tichys Einblick. Veranstaltet wurde das Sommerfest von dem Mathias Corvinus Collegium (MCC), einer Orban-nahen Denkfabrik, die vom deutschen Außenministerium als „Propaganda-Schule“ bezeichnet wird. Das Deutsch-Ungarische Institut von Bauer ist Teil des MCC.
Auf der MCC-Bühne ist man sich einig: Deutschland müsse deutlich rechter, deutlich konservativer werden. Sie diskutieren in dem Zusammenhang über das Ende der Brandmauer und wie ein fundamentaler Systemwandel gelingen kann. Beispielsweise spricht die CDU-Politikerin Ludwig über vermeintliche Stasi-Verbindungen von Omas gegen Rechts, freut sich über den stärker werdenden Einfluss „alternativer Medien“ und spricht sich für eine schrittweise Öffnung zur AfD aus.
Ludwig will die CDU bei „einzelnen Themen auf regionaler Ebene“ für die AfD öffnen
„Ich sehe, dass die Regierung etwas verändern will“, sagt Ludwig auf Englisch auf der Bühne, „aber nicht viel, denn die SPD ist stark in der Koalition. Zu stark für 16 Prozent.“ Laut Bauer führe dies dazu, dass die Politik unter Merz noch linker sei als unter Merkel. Schuld daran sei wiederum die sogenannte Brandmauer. Schließlich sei die Union so auf linke Mehrheiten und bei Abstimmungen auf Stimmen der Grünen angewiesen, sagt Bauer. Die AfD hingegen werde „an den Rand gedrängt“ und erhalte „keine Positionen im Parlament“.
Der richtige Weg sei laut Ludwig eine „schrittweise Integration der AfD auf regionaler Ebene mit flexiblen Mehrheiten bei einzelnen Themen“. Eine Koalition kann sie sich „im Moment nicht vorstellen“. Dafür brauche es Zeit, um zu „desensibilisieren“ – gerade in Westdeutschland.
Eine Chance sieht sie in der Entradikalisierung der AfD. Hierzu sagt sie: „Ich denke, wir haben bisher gesehen, dass sich die AfD stark verändert hat und dies auch in Zukunft tun wird“, erklärt Ludwig. Was genau sie meint, konkretisiert sie weder auf der Bühne noch auf CORRECTIV-Anfrage. Doch zuletzt wurde die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextremistische Partei eingestuft. Das Remigrations-Konzept von Martin Sellner, mit dem die AfD lauthals Wahlkampf machte, wurde vom Bundesverwaltungsgericht als verfassungsfeindlich eingestuft.
Brodelt ein Streit in der Union?
Autorin und Journalistin Annika Brockschmidt veröffentlichte kurz nach der Talkrunde Bilder von Ludwig und Weidel beim „MCC Feszt“. Ludwig steht seitdem wegen ihrer Nähe zur AfD unter Druck.
Auf CORRECTIV-Anfrage teilt Saskia Ludwig mit, dass „freier Meinungsaustausch“ unverzichtbar in der demokratischen Gesellschaft sei. Dafür führt sie ein Zitat von Trump-Hardliner Peter Thiel an. „Daher war es für mich selbstverständlich, mit den verschiedensten Teilnehmern und Gästen offen und angstfrei ins Gespräch zu kommen“, so Ludwig weiter – wohl auch ein Verweis auf den Austausch mit Weidel.
Ludwigs Fraktion hingegen distanziert sich: „Frau Ludwig hat an der Veranstaltung nicht im Auftrag der Fraktion und ohne Wissen der Fraktionsführung teilgenommen“, teilt eine Unions-Sprecherin CORRECTIV mit. „Der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU gilt und schließt jede Zusammenarbeit mit der AfD aus. An diesen ist jedes CDU-Mitglied gebunden.“ Nachfragen zu Ludwigs Statement beantwortet die Fraktion nicht.
Bei Orbans Sommerfest ist der Kurs klar: hart rechts
Dabei stellt sich schon länger die Frage, wie zerrissen die Unionsfraktion ist: Die verpatzte Kanzlerwahl, bei der Friedrich Merz im ersten Wahlgang Stimmen aus den eigenen Reihen fehlten. Die Kampagne rund um die Richterinnen-Kandidatur von Frauke Brosius-Gersdorf, die auf X auch von Ludwig geführt wurde. Hierfür dankte ihr die Ex-AfD-Politikerin Joana Cotar. Und auch Ludwig ist nicht die erste der CDU/CSU, die beim MCC nach möglichen Allianzen sucht: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl tauschten sich CSU-Politiker mit ungarischen Denkfabriken aus.
In der frühen Abendsonne von Budapest folgen die Gäste des Sommerfests den Worten Ludwigs – in der ersten Reihe auch Alice Weidel. So offen wie im ungarischen Esztergom zeigen sich die beiden Politikerinnen in Deutschland nicht. Bei Orbans Sommerfest ist das kein Problem. Hier ist der Kurs klar: hart rechts.
Mitarbeit: Fiona Helmke, Károly Szilágyi, Justus von Daniels
Redigat: Lillith Grull, Justus von Daniels
Faktencheck: Lillith Grull
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Author: Martin Böhmer
Seit Tagen ist Saskia #Ludwig wegen ihres Fotos mit #Weidel in den Schlagzeilen. Dabei zeigt die #CDU -Frau oft schon ihre Nähe zur #AfD. In Kooperation mit Reporter Károly Szilágyi gucken wir genauer hin, was Ludwig beim Orban-nahen MCC-Fest gesagt hat.
correctiv.org/aktuelles/20...
Weidel, Brandmauer, Merz: Das ...
Satirisches über die Vaterlandsliebe von Alice Weidel
#Vaterlandsliebe #Deutschland #Schweiz #Weidel #Banaszak #DerPostillon #Satire
https://www.der-postillon.com/2025/08/weidel-heimatliebe.html
Ich habe das Weidel-Ludwig-Treffen aufgedeckt – das ist wirklich passiert
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Ich habe das Weidel-Ludwig-Treffen aufgedeckt – das ist wirklich passiert
von Annika Brockschmidt | Aug. 5, 2025 | Aktuelles
Annika Brockschmidt war vor Ort, als die CDU-Politikerin in Ungarn der Rechtsextremistin Alice Weidel die Hand schüttelte. Ludwig setzt sich entgegen der Versprechen der Konservativen für eine Zusammenarbeit mit den Rechtsextremisten ein. Alle Details, was vorgefallen ist – und wie vielsagend die Reaktionen darauf waren.
CDU-Abgeordnete nennt bei Viktor Orbáns Kaderschmiede in Ungarn die Brandmauer zur AfD „ein großes Problem“.
Im Publikum saß Alice Weidel – auf der Bühne zeigt sich Saskia Ludwig offen für schrittweise Zusammenarbeit mit der AfD auf regionaler Ebene.
Die CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig trat am 1. August auf dem „MCC Feszt“ des Mathias Corvinus Collegium (MCC) in Ungarn auf. Das MCC ist ein rechter ThinkTank, der als Viktor Orbáns Kaderschmiede gilt – und sich als Ziel gesetzt hat, ein internationales Netzwerk rechter Politiker*innen, Influencer*innen und Medienfiguren aufzubauen.
Orbán & seine deutschen Vorposten – Allianzen der Budapester Kaderschmiede MCC
Ludwig war laut eigener Aussage schon das zweite Mal beim MCC zu Gast – einer mehrtägigen Veranstaltung, bei der auf verschiedenen Bühnen in der 40 Kilometer von Budapest entfernt gelegenen Kleinstadt Esztergom unter freiem Himmel Panels und Vorträge stattfinden, während abends Musiker*innen auftreten.
Ludwigs Teilnahme ist zunächst einmal wegen des Who is Who der europäischen und internationalen harten Rechten, die sich in Esztergom versammelte, bemerkenswert: von Douglas Murray über Dominic Cummings bis zu Peter Thiel und Viktor Orbán persönlich (der sich noch mit AfD-Chefin Alice Weidel fotografieren ließ).
Saskia Ludwig nahm an einer Podiumsdiskussion teil
Saskia Ludwig nahm an einer Podiumsdiskussion teil, die von Henning Saßenrath (Uni Würzburg und Visiting Fellow des MCC) moderiert wurde – zusammen mit Bence Bauer und Maximilian Tichy. Bauer arbeitete zehn Jahre lang für die Konrad Adenauer Stiftung (KAS) in Ungarn, jetzt ist er Chef des Deutsch-Ungarischen Instituts des MCC. Maximilian Tichy ist Sohn von Roland Tichy, dem Chef des rechten Online-Mediums „Tichys Einblick“, und leitet dort das Videosegment.
In der ersten Reihe saß niemand anderes als Alice Weidel, AfD-Chefin, die unter dem Blazer ein MCC-T-Shirt trug – und Saskia Ludwig vor dem Panel die Hand gab und ein paar freundliche Worte mit ihr wechselte, und die Moderator Saßenrath auch von der Bühne begrüßte (für Weidel gab es vom Publikum deutlich mehr Applaus als für die Panelisten). Neben Weidel saß Frank Lothar Kroll, ein Historiker von der TU Chemnitz – und ehemaliger Visiting Fellow des MCC.
Tatsächlich ging es in der Podiumsdiskussion unter dem Titel ”Deutschland 2025 – Neue Regierung in unsicherem globalen Fahrwasser” nicht um Weidel selbst, sondern – unter anderem – um ihre Partei. Denn Ex-KAS Mitarbeiter Bence Bauer forderte, die “Brandmauer” zur AfD müsse „eingerissen werden” – “besser früher als später.” Es sei im Eigeninteresse der CDU, sich der Zusammenarbeit mit der AfD nicht zu verweigern, so Bauer – es sei eine “Tragödie für die deutsche Demokratie”, dass man die größte Partei – damit meinte Bauer die AfD – von der politischen Zusammenarbeit ausschließe.
Saskia Ludwig: “Wir haben ein großes Problem mit der Brandmauer”
Saskia Ludwig zeigte sich offen für den Austausch mit Rechtsaußen: Im Osten habe man ein anderes Verständnis von Demokratie, so Ludwig, man rede mit allen – das sei aber noch kein Grund zu sagen, man würde eine Koalition miteinander eingehen. Doch Ludwig fügte hinzu: “Die Inhalte sind wichtig. Und ich nehme an, in Ostdeutschland ist es kein großes Ding zu sagen ‘Wir haben ein großes Problem mit der ‘Brandmauer’.” Das Problem ist für Ludwig nicht, potenziell mit Rechtsextremen zusammenzuarbeiten – sondern die “Brandmauer”, die genau das verhindern soll.
Ludwig vollführte auf dem Panel einen rhetorischen Eiertanz: Sie kann auf dieser Bühne nicht eine Koalition mit der AfD verkünden – aber sie blinkt so deutlich wie nur möglich in diese Richtung. In Westdeutschland sei es leider schwierig, die Brandmauer zu problematisieren, klagt Ludwig: “Aber im Westen Deutschlands ist das ein großes Thema, ich kann das nicht erklären, es ist wie der Teufel, wissen Sie? Wir brauchen eine lange Zeit, um das in der CDU zu diskutieren.”
Ludwig für graduelle inhaltliche Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD auf regionaler Ebene
An dieser Stelle hakte der Moderator nach, fragte, ob er Ludwig richtig verstehe, dass sie glaube, die Antwort zur Zusammenarbeit mit der AfD sei nicht “Schwarz und Weiß”, sondern dass sie dafür sei, mit “flexiblen Mehrheiten” auf regionaler Ebene die Zusammenarbeit zwischen AfD und CDU bei einzelnen Themen zu beginnen. Ludwigs Antwort war etwas verworren, aber doch letztlich eindeutig: “Das wäre vielleicht der erste Schritt dahin. Ich nehme an, wir werden das vielleicht in den nächsten fünf Jahren sehen; eine Koalition kann ich mir im Moment nicht vorstellen, und vielleicht nicht in den nächsten zwei Jahren.” Andersherum muss man daraus schließen, dass Ludwig sich eine Koalition nach diesen zwei Jahren dann durchaus vorstellen könnte.
Ludwig behauptet unzutreffend, die AfD sei weniger radikal als früher
Nachdem Bence Bauer die CDU zur Veränderung und Zusammenarbeit mit der AfD aufgefordert hatte, fragte Moderator Saßenrath, ob sich denn auch die AfD ändern müsse, nicht nur die CDU. Ludwig behauptete, man könne sehen, dass die AfD sich verändert habe, und das auch in der Zukunft tun werde, “um zu sagen ‘wir wollen eine Koalition eingehen, wir sind nicht so radikal wie in der Vergangenheit’, und ich nehme an, wir werden mehr Schritte wie diese sehen. Ich weiß nicht, ob es genug ist für die CDU. Wir werden sehen.”
Verschwörungstheorien über angeblich steuerfinanzierte „linke NGOs”
Ludwig behauptete, dass linke NGOs „ohne Mandat” versuchen würden, “linke Politik durchzusetzen. Und ich hoffe, mehr meiner Kollegen werden das sehen.” Bence Bauer ergänzte, diese Organisationen würden antidemokratisch agieren – in Ungarn wisse man das. Christdemokraten seien nicht bereit, den „Kulturkampf” um die „Dominanz in der öffentlichen Sphäre” zu kämpfen. „Am Ende sitzen die CDU/CSU und die AfD in einem Boot, aber das müssen sie realisieren”, behauptete Bauer.
Die Frage, ob die Koalition an der Frage der Nominierung von Frauke Brosius-Gersdorf zerbrechen werde, verneinte Ludwig – denn wenn es jetzt Neuwahlen gäbe, “würde das für die SPD und die CDU nicht gut gehen”, so Ludwig. Sie war jedoch bemüht, ihre eigene Rolle in der Kampagne gegen Brosius-Gersdorf herunterzuspielen, auch wenn der Moderator ihr attestierte, “eine erfolgreiche Revolution […] in der eigenen Partei” gegen Brosius-Gersdorf geführt zu haben. Ludwig, die die “Süddeutsche Zeitung” als das “Gesicht der Kampagne” gegen Brosius-Gersdorf bezeichnet hatte, verkündete, das sei nicht zutreffend – sie habe “nur einen Tweet” dazu abgesetzt – was sich allein bei einem Blick auf ihren „X“-Account als unwahr erweist.
So hatte sie nicht nur auf “X” Stimmung gegen die Richterkandidatin gemacht, sondern mehrere Medienauftritte zu dem Thema absolviert – unter anderem bei Mit-Panelist Maximilian Tichy unter dem Titel „Der verhinderte Staatsstreich”. Dass die Universität Potsdam nach der Verbreitung haltloser Plagiatsvorwürfe gegen Brosius Gersdorf durch Ludwig jetzt bei der Abgeordneten einen bestätigten Anfangsverdacht eines Plagiats bei deren eigener Doktorarbeit sieht, war auf dem Podium kein Thema.
Ludwig: SPD „zu stark“ in der Koalition
Bence Bauer beklagte derweil, dass die CDU landesweit weiterhin mit Grünen, SPD und Linken abstimmen würde – anstatt einen rechten Block mit der AfD zu bilden. Ludwig ging darauf nicht im Detail ein, sagte allerdings, dass die „SPD sehr stark in dieser Koalition ist, zu stark, nehme ich an.“ Sie gab Bauer implizit Recht, als sie sagte:
“In den letzten fünf oder sechs Jahren sehen wir, dass wir nach den Wahlen eine Rechts-Mitte-Mehrheit in der Gesellschaft haben, aber nicht im Parlament. Und das ist nicht normal. Und Wähler wollen diese linke Politik nicht und mehr, und mehr Wähler gehen zur AfD und das, Bence, da hast du Recht, muss die CDU verstehen.
Das war, bei aller rhetorischen Absicherung, um die sie vorher bemüht war, eine ziemlich eindeutige Aussage dazu, dass die CDU mit der AfD gemeinsame Sache machen müsse. Noch im Dezember 2021 hatte Fraktionschef Merz gesagt: „Wenn irgendjemand von uns die Hand hebt, um mit der AfD zusammenzuarbeiten […], dann steht am nächsten Tag ein Parteiausschlussverfahren an.“
Auf der Bühne im ungarischen Esztergom schmeichelte Bence Bauer vom MCC Saskia Ludwig trotz seiner harschen Kritik an ihrer Partei – die CDU wäre ein „viel besserer Ort”, wenn es in der Führungsriege mehr Menschen wie sie gäbe, sagte er. Moderator Saßenrath fragte Ludwig, ob die CDU-Führung “dankbar [sei], eine selbstbewusste Konservative wie Sie zu haben, um den Koalitionspartner unter Druck zu setzen?” Ludwig lachte und sagte: „Vielleicht in zehn Jahren, ich weiß nicht – noch nicht.“
CDU-Führung distanziert sich
Momentan scheint die CDU-Führung zumindest nicht begeistert über Ludwigs Auftritt zu sein: Dem Tagesspiegel sagte eine Sprecherin der Fraktionsführung der Union im Bundestag, dass Ludwigs Teilnahme an dieser Veranstaltung „nicht im Auftrag der Fraktion und ohne Wissen der Fraktionsführung” stattgefunden habe – „der Unvereinbarkeitsbeschluss gilt und schließt jede Zusammenarbeit mit der AfD aus. An diesen ist jedes CDU-Mitglied gebunden.“
Vor einem Parteiausschlussverfahren muss sich Ludwig jedoch wohl nicht fürchten, zumindest war davon bisher nichts zu hören. So verstärkt sich von außen der Eindruck: Es könnte trotz aller Beteuerungen von Fraktions- und Parteispitze wohl nur noch eine Frage der Zeit (und der steigenden Umfragewerte der AfD) sein, bis die bröckelnden Reste der Brandmauer vollends verschwinden. Mahnende, laute Stimmen aus der Union bleiben die Ausnahme. So warnte der ehemalige Generalsekretär der CDU Ruprecht Polenz auf Bluesky: “Es sind solche vermeintlich Konservativen, die es in der Geschichte immer gebraucht hat, um Faschisten an die Macht zu bringen. Dass sie anschließend selbst unter die Räder kamen, ist kein wirklicher Trost.“
Rechte Medien springen Ludwig bei – Strohmannboxen
Während die eigene Fraktionsführung auf Distanz geht, springen Ludwig rechte Medien bei: In der „Welt“ wird über „Kontaktschuld” geklagt, über die „Brandmauer als Sprech- und Denkverbot“. “Nius” wetterte: “Wenn ein freundliches Gespräch für Empörung im linken Milieu sorgt”, bei „Tichys Einblick“ spottet Mit-Panelist Maximilian Tichy über den „verbotenen Händedruck“ und behauptet: „Gute Manieren sollte man nicht nur im Bundestag haben, sondern auch in Ungarn“ – als ginge es hier um private zwischenmenschliche Netiquette und nicht um einen freundlichen öffentlichen Austausch einer Bundestagsabgeordneten mit der Chefin einer rechtsextremen Partei.
Die Behauptung, dass „Linke” (schließt das dann auch die CDU-Fraktionsführung ein?) gute Manieren verteufeln würden, lässt natürlich das aus, was auf der Bühne besprochen wurde – wie deutlich Ludwig nach rechts geblinkt hat – dass sie eine Koalition mit der AfD nur in den nächsten zwei Jahren nicht sieht, dass sie findet, dass die „Brandmauer“ ein Problem sei, dass es eine schrittweise Zusammenarbeit mit der AfD auf lokaler Ebene geben sollte.
Das ist alles nicht ganz neu: Ludwig hatte bereits in der Vergangenheit für eine Zusammenarbeit mit der AfD geworben. Eine Brandmauer sei „zutiefst undemokratisch”, sagte sie im Januar 2025, das habe sie auch schon „vor Jahren“ gesagt: „Wenn über 50 Prozent Mitte-Rechts wählen, dann muss es auch eine Mitte-Rechts-Regierung geben für die Bürger“, sagte sie damals. Es scheint also, als sei Saskia Ludwig weiterhin auf Bündnis-Kurs mit der AfD – und ihre Partei lässt sie, trotz Distanzierungen, gewähren.
Artikelbild: Annika Brockschmidt
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@Ancel
Zur Einordnung: Es war gerichtlich bestätigt, daß in dem Kontext, in dem sie forderte, "die politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte" zu werfen, die Reaktion von Extra3, sinngemäß: "Da hat die Nazi-Schlampe recht", im Rahmen einer Satire Sendung zulässig ist.