Immer mehr Influencerinnen und #Influencer teilen auf #TikTok und #Instagram religiösen Content. @lilinda.bsky.social erklärt, wieso #Glaube plötzlich wieder »cool«ist und klärt über potenzielle Gefahren auf, die religiöse Inhalte ihrer Ansicht nach transportieren können:
Expertin sieht TikTok-Trend kr...
Meine #Fürbitten für den 19. #Sonntag im #Jahreskreis dürfen wie immer gerne verwendet, verändert, ergänzt, gekürzt und geteilt werden. #Gott #Religion #Glaube #Bibel #Kirche #Gemeinde #Jesus #Christus #Christentum #Gebet #Eucharistie #Eucharistiefeier #Messe #Gottesdienst #Liturgie #Spiritualität
Wer in seiner Geradheit wandelt, fürchtet Jehova; wer aber in seinen Wegen verkehrt ist, verachtet ihn. (O. Wer Jehova fürchtet, wandelt…; wer ihn aber verachtet, ist verkehrt usw.)
Elberfelder 1871 – Sprüche 14,2
In seiner Geradheit wandelt, wer den Ewigen fürchtet, wer aber verkehrte Wege geht, verachtet ihn.
Die Philippson-Bibel – Sprüche 14:2
Wer ein aufrichtiges Leben führt, hat Ehrfurcht vor dem HERRN,
doch wer auf verkehrten Wegen geht, verachtet ihn.
das Buch – Spr 14,2
Viel „gutes Reden“ – aber nichts gegen Ungerechtigkeit in den „eigenen Reihen“ tun, weil man die „Zwei-Zeugen-Regel“ anwendet? Andere Gruppen verurteilen, aber selber nicht zu den Fehlern stehen, sondern statt dessen schreiben: „manche dachten früher“?
Wenn jemand wirklich ein Verhältnis mit Jehovah hat, der würde dies nicht in den eigenen Reihen zulassen.
Jehova verabscheut Lügen. Zu den ‘sieben Dingen’, die er haßt, zählen „eine falsche Zunge“ und „ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt“ (Sprüche 6:16-19). „Alle Lügner“ werden unter die Feiglinge, Mörder und Hurer eingereiht, die in Gottes neuer Welt keinen Platz haben (Offenbarung 21:8). Außerdem lautet ein Spruch: „Wer in seiner Geradheit wandelt, fürchtet Jehova, aber der in seinen Wegen Verkehrte verachtet IHN“ (Sprüche 14:2). Ein Lügner geht krumme Wege und läßt so erkennen, daß er Jehova verachtet. Wie verwerflich! Reden wir stets die Wahrheit, selbst wenn es dazu führt, daß wir in Zucht genommen werden oder einen finanziellen Verlust erleiden (Sprüche 16:6; Epheser 4:25). Wer die Wahrheit redet, ahmt Jehova, den „Gott der Wahrheit“, nach (Psalm 31:5).
Wachtturm – 15.August 1991
EINES der Gebote, die Jehova Gott seinem Volk der alten Zeit gab, lautete: „Habe acht und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß es dir und deinen Kindern nach dir wohlgehe ewiglich, weil du tust, was gut und recht ist in den Augen Jehovas, deines Gottes.“ (5. Mose 12:28) Heißt das, daß man die Dinge, die Gott wohlgefallen, tatsächlich tun muß? Ja, es bedeutet offensichtlich nicht, nur zu reden, was recht ist, sondern auch, das Rechte zu tun. Im Hinblick auf die Anwendung der im vorangegangenen Artikel erwähnten Grundsätze bedeutet es, die Frucht der Güte hervorzubringen oder das Gute zu tun. Ein christlicher Diener Gottes bestätigte diesen Gedanken mit folgenden Worten: „Die Dinge, die ihr gelernt und auch angenommen und gehört und in Verbindung mit mir gesehen habt, diese setzt in die Tat um, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ (Philipper 4:9) Wenn wir diese Dinge in die Tat umsetzen, das heißt sie entsprechend anwenden, tun wir das Gute. Andernfalls wird das Gute nicht offenbar; es bleibt verborgen.
Wir möchten nun einige Probleme, die uns allen in dieser oder jener Form begegnen und uns allen mehr oder weniger zu schaffen machen, gemäß den vorangegangenen Darlegungen betrachten. Wie das Gute im Gegensatz zum Bösen oder Schlechten steht, so gibt es auch bei jedem der nachstehend erwähnten Probleme zwei gegensätzliche Handlungsweisen. Die gute Handlungsweise ehrt Jehova und fördert die Interessen seines Königreiches, sie wirkt sich zum Wohl anderer aus und stärkt unser gutes Verhältnis zu Jehova.CHRISTEN SAGEN DIE WAHRHEIT
Das Gegenteil von Wahrheit ist Unwahrheit. Echte Christen sagen die Wahrheit. Wahrhaftigkeit ist eines der Merkmale, die erkennen lassen, ob jemand ein Christ ist.
Man wird zugeben müssen, daß das Lügen heute im allgemeinen nicht besonders verpönt ist und nicht als etwas betrachtet wird, was man meiden sollte. Manche Leute sagen sogar, man müsse lügen, um Erfolg zu haben und damit man mit seinen Mitmenschen einigermaßen oder überhaupt auskomme. Manche lügen, um der Strafe für ein Unrecht, das sie begangen haben, zu entgehen, um Schwierigkeiten oder Unbequemlichkeiten zu vermeiden oder sich einem Tadel zu entziehen. Wer lügt, ist auch zu Kompromissen bereit und ist nicht redlich. Lügen ist das typische Merkmal von Feiglingen und von Personen, denen es an Herzensgüte mangelt. Jehova Gott haßt Lügen und Lügner. (Sprüche 6:16-19) Die Bibel lehrt, daß rechtschaffene, ehrliche Menschen Jehova Gott, den Allmächtigen, fürchten, unehrliche, lügnerische Personen ihn jedoch verachten. (Sprüche 14:2) Ehrlichkeit ist unerläßlich, um die gute Frucht des Geistes und, wie wir bereits gesehen haben, auch „die Frucht des Lichts . . . [die] aus jeder Art von Gütigkeit [Güte, RSt] und Gerechtigkeit und Wahrheit“ besteht, hervorzubringen. — Epheser 5:9.Wachtturm – 1.August 1967
Das erste zentrale Kennzeichen von Weisheit ist die „Furcht des HERRN“ (Spr 9,10). Sie ist eng verknüpft mit einem aufrichtigen, geradlinigen Wandel (FußEÜ).
Entsprechend beleuchtet der zweite Versteil das zentrale Kennzeichen von Narrheit: Keine Furcht, sondern „Verachtung“ des HERRN. Diese Verachtung ist wiederum eng verknüpft mit einem „verkehrten“ Weg.
► Wenn du dich als Kind Gottes auf einen bösen Weg begibst, verachtest du den, der für dich gestorben ist!Winterhoff & Brockhaus – Leben in Weisheit: Das Buch der Sprüche Vers für Vers praxisnah erklärt
Woran erkennt man den Mann, der Jahwe fürchtet? Er wandelt in »Geradheit« (siehe 4,26; 15,21). Wir erkennen die Gottesfurcht nicht an den schönen Worten, die jemand machen mag, oder an den hohen sittlichen Forderungen, die er stellt. Wir erkennen sie erst am Weg eines Mannes. Geht er verkehrte Wege, ist er ein Mensch, der Jahwe »verachtet«. Wer ihn durch Gottesfurcht ehrt, wird von ihm geehrt werden; wer ihn aber verachtet, den wird der HERR gering achten (1Sam 2,30).
Benedikt Peters – Das Buch der Sprüche
An dem Lebenswandel erkennt man das Verhältnis zu Jahwe. Sehr schön ist das Bild der Wege gemalt. Der eine orientiert sich an Jahwe und führt geradewegs auf ihn zu. Der andere wendet sich bald hierin, bald dorthin. Von verachten kann der zweite Stichos reden, weil Gott seinen Willen so deutlich ausgedrückt hat (2,15; 3,32), daß jeder ihn vernehmen und tun könnte.
Wuppertaler Studienbibel
Das Betragen eines Menschen ist ein Spiegel seiner Haltung gegenüber dem Herrn. Der Gerechte wird von dem geleitet, wovon er weiß, dass es Gott wohlgefällt. Dem Verkehrten ist es gleichgültig, was Gott über ihn denkt, und so offenbart er seine Verachtung ihm gegenüber auch in seinem Verhalten. Kidner schreibt:
Jedes Abweichen von den Wegen Gottes heißt, sich mit dem eigenen Willen gegen den seinen zu stemmen, heißt, das eigene Urteil gegen seines zu setzen; aber die Verachtung Gott gegenüber, aus der dies alles hervorkommt, ist zu unvernünftig, als dass man sie zugeben könnte.
MacDonald – Kommentar zum Alten Testament
Fremd sein. Nur geduldet. Clara spürt es bei Frauentausch. Viele andere spüren es im echten Leben. Wenn Klebezettel sagen: „Hau ab“, „Du gehörst nicht her“. Wenn Menschen wie Gäste behandelt werden – statt wie Freunde. Doch Gott sagt etwas ganz anderes. Er macht uns nicht zu Gästen auf Zeit. Er nimmt uns auf – in seine Familie, in sein Haus, in sein Herz.
https://tube.onlinekirche.net/w/eKE1qCmKokrBzaNCLJrbRf
#glaube #willkommen #bibelvers #zuhause #FediKirche #Wochenspruch
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Umkehr im christlichen Sinn bedeutet keineswegs Zügellosigkeit nicht mehr als Sünde zu verstehen, sondern von der Sünde umzukehren. Sie kann weder toleriert noch gutgeheißen werden. Weder "moderne" Maßstäbe noch Entwicklungen können aus dem Bösen etwas Gutes machen und umgekehrt.
Wer davor warnt Glaubensinhalte zu ernst zu nehmen, will eine neue Kirche der Heiden. Glaube ist kein Regelwerk, Theorie oder Meinung, sondern die personale Annahme des dreifaltigen Gottes im Leben. #Glaube orientiert sich an der geoffenbarten Wahrheit Gottes, Unglaube will diese Glaubensinhalte im eigenen Lebensstil nicht annehmen.
#Gewissen und Glaubensnorm sind nicht verschiedene Dinge. Das Gewissen ist nicht autonom, sondern das Urteil der #Vernunft über die Sittlichkeit des Handelns, dazu braucht es eine Norm. Niemand ist Christ, der eine Tugend zur Sünde und umgekehrt erklärt, um allein eigenen Vorstellungen Raum zu verschaffen.
#fedikirche #katholischekirche #katholisch #philosophie #glaubenswissen
https://www.europesays.com/de/324535/ „Gerade in Zeiten globaler Krisen brauchen wir internationale und ökumenische … #"Kirche" #Außenpolitik #DE #Deutschland #Familie #Germany #glaube #Hannover #innenpolitik #Jugendliche #Niedersachsen #Presse #Pressemeldung #Pressemitteilung #Pressemitteilungen #Religion #Senioren #Soziales
mein Kollege und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen war im Januar Thema in den Medien: >>[...] Als Prediger ist es unsere Aufgabe, das Wort Gottes zu verkünden. Um das angemessen tun zu können, müssen wir oftmals auch politisch sein, weil wir als Kirche nicht im luftleeren Raum agieren, sondern Teil der Gesellschaft sind. Für uns als Kirche muss es darum gehen, bestimmte Werte zu vertreten, die dem Christentum entspringen. Dazu gehören ganz zentral auch die Menschenrechte, also der Respekt vor jedem Menschen – egal, woher er kommt und was er ist. Und aus dieser Perspektive heraus sehe ich bei der AfD und speziell auch bei Frau Weidel viel Kritikwürdiges. [...]<< https://www.katholisch.de/artikel/58886-pfarrer-ich-werde-mich-in-meinen-predigten-ganz-sicher-nicht-maessigen
#Profil #Christentum #Glaube #Menschenrechte #Erding
@BlumeEvolution@sueden.social
Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer auf die Wolken sieht, wird nicht ernten.
Elberfelder 1871 – Kohelet 11,4
Wer immer nach dem Wind sieht und auf das passende Wetter wartet, der kommt weder zum Säen noch zum Ernten.
Gute Nachricht Bibel 2018 – Kohelet 11:4
Wer auf den Wind achtet, kommt nicht zum Säen,
und wer nach den Wolken schaut, kommt nicht zum Ernten.
Zürcher 1931 – Prediger 11,4
Wer immer nur auf das passende Wetter wartet, wird nie säen; und wer ängstlich auf jede Wolke schaut, wird nie ernten.
Hoffnung für Alle – Prediger 11:4
Wer lenkt die Wolken? Und wer sorgt dafür, dass es regnet?
In einem Land in dem jeder 7.Tag völlig arbeitsfrei war, und in dem bestimmte Feiertage mit einer längeren Reise verbunden war – musste deutlich zeigen, dass er diesem „Lenker der Wolken“ vertraut!
Wer sein Leben dadurch ordnen möchte, daß er im voraus herauszufinden sucht, was geschehen oder nicht geschehen mag, wird nichts zustande bringen. Salomo sagte: „Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen [da er fürchtet, daß der Wind den Samen wegbläst]; und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten [da er fürchtet, daß das geschnittene Getreide naß wird, bevor er es in seinen Lagerraum bringen kann]“ (Pred 11:4).
Wir sollten daher die Hände nicht in den Schoß legen, sondern tun, was getan werden muß, in dem Bewußtsein, daß es immer Ungewißheiten geben wird. Es besteht keine Möglichkeit, das Werk Gottes zu ergründen, das heißt eine Regel zu entdecken, durch die genau bestimmt werden kann, was er tun oder bei der Verwirklichung seines Vorsatzes tolerieren mag, und dann unsere Geschäfte nach dieser Regel auszurichten. Salomo wies darauf hin, daß Gottes Werk für den Menschen ein ebenso großes Geheimnis ist wie die Entwicklung des Kindes im Mutterleib. Er schrieb: „So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes ist in den Gebeinen im Leib der Schwangeren, ebenso kennst du nicht das Werk des wahren Gottes, der alle Dinge tut“ (Pred 11:5).
In Anbetracht der Unsicherheiten des Lebens und der Unfähigkeit des Menschen, gewisse feststehende Gesetze zu ändern, gibt Salomo den Rat: „Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird“ (Pred 11:6). Am besten machen wir uns also mit Fleiß an unsere Arbeit und lassen uns durch Ungewißheiten nicht so weit beunruhigen, daß wir uns an unserem Wirken hindern lassen, sei es in Verbindung mit unserem Glauben, unserem Berufsleben oder in bezug auf Freigebigkeit.Wachtturm – 1.März 1978
Der Bauer (V. 3-6). Daniel Webster nannte die Bauern „die Begründer der Zivilisation“, und Thomas Jefferson bezeichnete sie als „das auserwählte Volk Gottes“. Landwirtschaft war noch nie eine leichte Arbeit, und das galt besonders für das Heilige Land in den Tagen der Bibel. Die Juden bearbeiteten einen felsigen Boden und waren auf die frühen und späten Regenfälle angewiesen, um ihre Saat zu ernähren. Niemand kann das Wetter vorhersagen, geschweige denn es kontrollieren, und der Bauer ist der Natur ausgeliefert.
Strophe 3 stellt die Wolken dem Baum gegenüber. Wolken sind immer im Wandel. Sie kommen und gehen, und der Bauer hofft, dass sie ihr kostbares Wasser auf seinen Feldern verschütten werden. Bäume sind etwas Beständiges. Sie stehen an der gleichen Stelle, es sei denn, ein Sturm stürzt sie um; dann liegen sie da und verrotten. Die Vergangenheit [der Baum] kann nicht geändert werden, aber die Gegenwart [die Wolken] steht uns zur Verfügung, und wir müssen jede Gelegenheit ergreifen.
Aber sitzen Sie nicht herum und warten Sie auf ideale Umstände (V. 4). Der Wind ist nie günstig für den Sämann und die Wolken sind nie günstig für den Schnitter. Wenn Sie nach einer Ausrede für Ihr Nichtstun suchen, können Sie eine finden. Billy Sunday sagte, eine Ausrede sei „die Haut eines Grundes, die mit einer Lüge gefüllt ist“. Das Leben ist ein Abenteuer, und oft müssen wir uns im Glauben auf den Weg machen, auch wenn die Umstände ungünstig erscheinen.
So wie niemand „den Weg des Windes“ kennt (V. 5, NKJV, und siehe Johannes 3:8) oder wie der Fötus im Mutterleib geformt wird (Ps. 139:14-15), so kennt auch niemand die Werke Gottes in seiner Schöpfung. Gott hat für alles eine Zeit und einen Zweck (3:1-11), und wir müssen im Glauben an sein Wort leben. Deshalb sollten wir jeden Tag weise nutzen (V. 6). Steh früh auf und säe deine Saat, und arbeite hart bis zum Abend. Erledige die anstehende Arbeit und „löse die Zeit ein“ (Eph 5,15-17), im Vertrauen darauf, dass Gott zumindest einige der von dir erledigten Aufgaben segnen wird. So wie der Kaufmann mehr als ein Schiff aussendet, so arbeitet auch der Bauer mehr als eine Ernte ein.
Das Leben ist ein Abenteuer des Glaubens, und jeder von uns ist wie ein Kaufmann, der heute in das investiert, was sich morgen auszahlen wird. Wir sind wie der Bauer, der verschiedene Arten von Saatgut in unterschiedliche Böden sät und Gott die Ernte anvertraut (Gal 6,8-9; Ps 126,5-6; Hos 10,12). Wenn wir uns Sorgen machen würden, dass der Wind einen Baum auf uns stürzt oder die Wolken uns mit Regen übergießen, würden wir nie etwas erreichen. „Natürlich gibt es keine Formel für den Erfolg“, sagte der berühmte Konzertpianist Arthur Rubinstein, „außer vielleicht der bedingungslosen Akzeptanz des Lebens und dessen, was es bringt.“Warren W. Wiersbe – Sei Commentary Serie
Der Prediger führt nun Beispiele aus der Landwirtschaft (Säen und Ernten) an, um seine Leser aufzufordern, nicht untätig herumzusitzen und auf den für eine Unternehmung günstigsten Moment zu warten, sondern fortwährend fleißig zu arbeiten. Die Zukunft entzieht sich dem Menschen ebenso wie das Wirken Gottes in der Natur, wenn der Regen herniederströmt oder ein Baum durch einen Sturm entwurzelt wird. Ein Mensch, der zu lange wartet, ehe er sät oder erntet, weil er befürchtet, daß der Wind den Samen wegblasen oder der Regen (die Wolken) die Ernte gefährden könnte, wird schließlich gar nichts mehr vollbringen.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Die beiden Verse sind chiastisch angeordnet: In V. 3 werden zuerst die Wolken genannt, dann die Auswirkungen des Windes, der einen Baum stürzt. In V. 4 werden umgekehrt zuerst der Wind erwähnt und dann die Wolken. Damit geht es wieder um Bilder aus der Landwirtschaft, die eigentlich simple Beobachtungen darstellen: Es regnet, wenn die Wolken voll werden, und ein einmal gefallener Baum bleibt so liegen, wie er umgefallen ist. Die ursprüngliche Bedeutung dieser Beobachtungen besagt, daß es Gesetzmäßigkeiten gibt, mit denen man rechnen muß, auch wenn man nicht weiß, wann es soweit ist. Wer deswegen jedoch ängstlich ständig Ausschau hält, und auf günstigere Zeiten wartet, kommt seiner eigentlichen Aufgabe nicht nach. Das dauernde Starren auf Wind und Wolken beeinträchtigt das Säen und Ernten.
Im übertragenen Sinn der Deutung c) besagt dies, daß die Werke der Barmherzigkeit getan werden sollen, auch wenn die weitere Zukunft verborgen ist. Wann der Regen fällt oder ob ein Baum stürzt und eventuell einen Teil der Saat beschädigt, steht eben nicht fest. Es ist aber auch so zu verstehen, daß dem barmherzig Gebenden zugesichert wird, daß seine Gaben auf alle Fälle ihren Lohn finden, so sicher wie die Wolken sich ausregnen und der Baum dort liegen bleibt, wohin er fällt. Schließlich erinnern die beobachteten natürlichen Gesetzmäßigkeiten auch an die in Kap. 3 beschriebene Ordnung der Schöpfung Gottes: Alles hat seine Zeit. Dazu zählt nicht nur der Ablauf der Naturgewalten, sondern auch das persönliche Erleben von Freude und Leid. Insofern kann sich V. 3 im Anschluß an V. 2 auf das Unheil beziehen, das auf Erden geschehen wird. Der Mensch kann zwar über sein Ergehen nicht verfügen, aber er kann sein Leben im Bedenken, daß auch schlechtere Zeiten kommen können, so gestalten, daß er im Ernstfall nicht völlig überrascht und aus der Bahn geworfen wird, sondern auch dann zurechtkommt. Wer aber umgekehrt ständig Unheil wittert, sich sorgt und ängstlich zurückzieht, wird auf Dauer mit seinem Leben nur schwer zurechtkommen. Wenn Unglück ihn überfällt, wird er eher verzagen und im Klagen stecken bleiben als mutig und getrost weiterzugehen. Gerade dazu aber hat Kohelet bisher regelmäßig ermutigt. Insofern legt der genannte Gesamtzusammenhang eine Deutung in diesem Sinn nahe.Wuppertaler Studienbibel
https://www.europesays.com/de/318055/ Bischöfin Fehrs: „Es muss alles getan werden, damit Atomwaffen nie wieder … #"Kirche" #Außenpolitik #Bildung #DE #Deutschland #Familie #Germany #glaube #Hannover #innenpolitik #Jugendliche #Niedersachsen #Presse #Pressemeldung #Pressemitteilung #Pressemitteilungen #Religion #Senioren #Soziales
indem ihr prüfet, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Elberfelder 1871 – Epheser 5,10
Deshalb überlegt ´bei dem, was ihr tut,` ob es dem Herrn gefällt.
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Epheser 5:10
Prüft in allem, was ihr tut, ob es auch Gottes Wille ist.
Hoffnung für alle – 1996 – Eph 5,10
Dabei wägt ihr ab, was für ihn, den Herrn, gut und akzeptabel ist.
Das Buch – 2009 – Eph 5:10
Wer hätte zur Zeit der Apostel wohl gedacht, dass wir heute nicht in die „heilige Schrift“ schauen, um die Antwort auf diese Frage („Macht es Gott Freude?“) zu finden, sondern stattdessen in „religiöse Zeitschriften“ und „religiöse Videos“ suchen?-
Aber unser Ziel sollte ja nicht sein, anderen Menschen zu gefallen, sondern aus Liebe zu Jehovah diese Frage zu beantworten! Also aus einer persönlichen Beziehung heraus, die Antwort zu finden.
Das Verhalten der Heiligen soll ihrem neuen Stand entsprechen. Als Kinder des Lichts, deren wahres Wesen das geistliche Licht ist, sollen sie auch dementsprechend leben (Röm 13,12). Der Einschub in Eph 5,9 macht deutlich, daß die Frucht des Lichts – lauter Güte und Gerechtigkeit (vgl. Phil 1,11) und Wahrheit – das Wesen Gottes im Leben des Gläubigen widerspiegelt. Die Sünder aber, die in der Finsternis leben, sind durch das Gegenteil dieser Frucht gekennzeichnet: durch Bosheit, Schlechtigkeit und Falschheit. In Vers 10 wird dann der Gedanke von Vers 8 b weiter ausgeführt: die Kinder des Lichts müssen prüfen (dokimazontes, „auf die Probe stellen“, „billigen“, „entdecken“; vgl. Röm 12,2), was dem Herrn wohlgefällig ist (vgl. 2Kor 5,9; Kol 1,10).
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Nachdem Paulus mit seiner Beschreibung der »Frucht des Lichts« den Rahmen abgesteckt hat, der dem Lebenswandel der »Kinder des Lichts« gesetzt ist, fordert er nun dazu auf, von den genannten »Grundkomponenten« aus auch die Einzelheiten des Christenlebens zu beurteilen: »Prüft, was das dem Herrn Wohlgefällige ist.« Ähnlich formuliert er in Röm 12,2: »prüfen, was Gottes Willen ist«, und in Phil 1,10: »prüfen, was das ist, worauf es ankommt.« Nach Röm 12,2 ist Gottes Wille »das Gute, das Wohlgefällige und das Vollkommene«; dies entspricht wiederum der »Frucht des Lichts«, wobei »vollkommen« ebenfalls ausschließlich von Gott auszusagen ist, der diese Vollkommenheit durch das in Christus gewährte Heil dem Glaubenden zuwendet (vgl. Mt 5,48; Kol 4,12; Phil 3,15). Durch die Näherbestimmung »das dem Herrn Wohlgefällige« wird eigens hervorgehoben, was in den anderen Formulierungen bereits eingeschlossen ist: Das Gute, Wohlgefällige, Wesentliche, Wahre kann nicht allgemein bestimmt oder durch menschlichen Entscheid erhoben werden; vielmehr handelt es sich hierbei um Aussagen, die ihren Inhalt allein aus ihrem Bezug zu »dem Herrn« gewinnen: Was er tut, ist gut (vgl. Röm 8,28). Da die Glaubenden »des Herrn« sind, leben und sterben sie »dem Herrn« (Röm 14,8), ist ihre Existenz umfassend darauf ausgerichtet, so zu handeln, daß es dem Herrn entspricht. So geht es stets um dieselbe Form des Lebenswandels, ob sie nun würdig »der Berufung« (Eph 4,1), »des Evangeliums« (Phil 1,27), »Gottes« (1Thess 2,12) oder »des Herrn« (Kol 1,10) genannt wird.
E. Hahn – Wuppertaler Studienbibel
Bevor Paulus seinen Lesern die positive Aufgabe nennt, die sie in ihrer Absonderung der Welt gegenüber haben, weist er in V. 10 auf etwas Allgemeines hin. „Prüfet, was da sei wohlgefällig dem Herrn!“ Das ist die Regel, nach der schlechthin alles Glaubensleben gelebt werden muß. Es ist das tägliche Fragen: „Herr, was willst Du, daß ich tun soll?“ Dieser Wunsch, nach dem Wohlgefallen des Heilandes zu leben, steht als Motto über dem gesamten Leben der Gläubigen seit ihrer Bekehrung (Rö 12,1.2). Darum ist es des Gläubigen Bestreben, alles, was ihn hienieden auf Erden beschäftigt, diesem einen und alleinigen Ziele unterzuordnen, d. h. „er prüft alles, unterzieht alles dem Glaubensurteil, unterstellt alles dem Glaubenswillen“.
Ein Christenleben, das nicht eine solche geistliche „Prüfung“ als Motiv des Gesamtinhaltes seines „Wandelns mit dem Heiland“ gemacht hat, entbehrt des „Organs“, das überhaupt erst eine praktische Verwertung des köstlichen Glaubensschatzes ermöglicht.
Ausgehend von dieser Gesamthaltung einer geistlichen „Prüfung“, eines „Geistlich-gerichtet-seins“, welche jeder Gläubige besitzen muß, sagt der Apostel, „welche Aufgabe der Gemeinde und dem Gläubigen in ihrer Absonderung von der Welt zukommt“, und zwar in dreifacher Weise:
1) Nimmt man als Objekt des Prüfens in V. 10 den Gläubigen selber, sein eigenes Glauben, Denken, Handeln, seinen Wandel, dann soll dies uns gesagt werden: „Wenn wir stets in dem Streben nach einem gottwohlgefälligen Leben uns prüfen, üben wir eine bestimmte Wirkung auf die sündige, ungläubige Welt um uns herum aus!“ Ja, wir haben so die Pflicht eigener, geistiger Selbstkontrolle, um unsere Aufgaben an der Welt zu erfüllen. Durch nichts mehr wird das Christentum besser empfohlen als durch einen wirklich glaubensbedingten Wandel. Nichts zeigt der Welt deutlicher, daß sie auf falschem Wege ist, als wenn sie es mit gläubigen Menschen, die in einem wirklich lebendigen Glaubenswandel stehen, zu tun hat. So liegt die Aufgabe an der Welt zuerst in dem eigenen Heiligungsleben der Gläubigen begründet.
2) Nimmt man als Objekt des Prüfens in V. 10 die „Welt“, dann verlangt Gottes Wort von der Gemeinde und ihren Gliedern, daß sie sich unter dem Beweggrund einer solchen geistlichen Prüfung mit den Dingen der Welt beschäftigt. Das ist die Aufgabe der Gemeinde an ihrer Umwelt, daß sie an ihr prüft, was da sei wohlgefällig dem Herrn. Dies Prüfen kann darum mit Recht als Aufgabe angesehen werden, weil es Tat ist.
3) „Vielmehr stellt sie ans Licht als das, was sie sind.“ Die Aufgabe des Christen an der Welt ist damit noch nicht erledigt, daß er sie einer geistlichen Prüfung unterwirft. Diese Prüfung soll den eigentlichen Charakter der Welt herausstellen. Vor der Unbestechlichkeit eines geistlich geschulten Urteils, vor dem durchdringenden Blick des Glaubensauges sollen der Welt alle Verschleierungstaktik, A alle Verneblungsversuche unmöglich gemacht werden.F.Rienecker – Wuppertaler Studienbibel
Entsprechend gilt jetzt: Lebt das aus, was ihr seid! »Lebt als Kinder des Lichts!« (V. 8 c). Wie das praktisch aussehen soll, wird zunächst positiv (V. 9-10) und dann negativ (V. 11-14) deutlich gemacht. a) Wo das Licht Gottes herrscht, da zeigt sich (V. 9) 1. »lauter Güte«, also gutes, rechtschaffenes Verhalten, 2. »lauter … Gerechtigkeit«, also völliges Gerechtgesprochensein von Gott und in der Folge ein Leben, das recht ist vor Gott, und 3. »lauter … Wahrheit«, also ein Leben, in dem die Geheimnisse der Sünde aufgedeckt sind, so dass man niemandem mehr etwas vorlügen muss, sondern echt und durchsichtig leben kann. Allerdings ist solch ein Lebensstil kein automatischer Dauerzustand. In solch einem Leben, in dem die »Frucht des Lichts« sichtbar wird, gilt es zugleich dauernd zu prüfen, »was dem Herrn wohlgefällig ist« (V. 10). Nur so wird der, der im Licht ist, im Licht bleiben. Ähnlich hat es Paulus in Röm 12,1-2 gesagt: Gebt euch Gott ganz hin, lasst euch von ihm verändern, damit ihr prüfen könnt, was das Gute, das Gott Wohlgefällige und das Vollkommene ist, das Gott will! Darum geht es einem Kind Gottes, das »im Licht« lebt. Es möchte das erkennen und tun, was Gott gefällt.
Nicht eigene sündige Bestrebungen beherrschen das Feld (vgl. als Kontrast 4,17ff.), sondern die Frage nach dem, was Gott will. b) Negativ gesprochen heißt das aber zugleich, gewisse Dinge nicht mehr zu tun, V. 11 a: »Und beteiligt euch nicht an den fruchtlosen Werken der Finsternis!« Der Kontrast zu V. 8.9 ist deutlich: Dort das Leben im Licht, hier die Werke der Finsternis; dort die Frucht, hier die Fruchtlosigkeit. Paulus nennt nicht noch einmal eigens Beispiele für solche Werke der Finsternis. In V. 3-4 hat er ja solche Verhaltensweisen beispielhaft schon angesprochen, die unter Christen »nicht einmal genannt werden«, also kein Thema sein sollen. Ähnlich heißt es hier in V. 12, dass für Christen das, was andere in der Heimlichkeit der Sünde tun, nicht einmal ein geeignetes Gesprächsthema ist (»davon auch nur zu reden ist schändlich«).
Gerhard Maier – Edition C
Nach dem eingeschobenen Vers 9 nimmt der Apostel die Aufforderung von V. 8 wieder auf, nämlich als Kinder des Lichts zu wandeln. »Indem ihr prüft« (dokimàzontes, part. präs.) bedeutet prüfen, untersuchen und nach gebührendem Abwägen entscheiden, »wohlgefällig« (euàrestos, ganz. wörtl. »was wohlgefällt«). Indem man als Kind des Lichts wandelt, werden alle Dinge geprüft, ob sie dem Herrn gefallen oder nicht.
Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.
Elberfelder 1871 – Apostelgeschichte 4,20
Es ist für uns einfach unmöglich, nicht von dem zu sprechen, was wir gesehen und gehört haben.«
Das Buch – 2009 – Apostelgeschichte 4:20
Denn es ist uns unmöglich, nicht zu reden von dem, was wir gesehen und gehört haben. (a) Lu 10:23.24; Apg 22:15; 1Kor 9:16; 1Jo 1:1-3
Zürcher 1931 – Apg 4,20
Wenn du das erlebt hättest, was die Apostel mit Jesus erlebt haben, könntest du dann schweigen?
19–20 berichten von der Antwort, die Petrus und Johannes jetzt gemeinsam geben. Sie beginnt mit einer Aufforderung an die Synedristen (κρίνατε, V 19b), selbst zu urteilen, ob man Gott oder ihnen eher gehorsam sein muß, einer Frage, die – weil die Lösung klar ist – zugleich den zweiten Teil der Apostel-Antwort begründet: Sie werden das Schweigegebot nicht befolgen (V 20). εἰ δίκαιόν ἐστιν ἐνώπιον τοῦ θεοῦ ist biblische Sprache und geht von einem Einverständnis darüber aus, daß man zu tun habe, was vor Gott „gerecht“ ist. Das Wort von der Pflicht, Gott mehr zu gehorchen als Menschen, steht in leicht abgewandelter Form auch 5,29b. Es hat Sachparallelen im Griechentum90 sowie im hellenistischen Judentum. Die entschiedene Weigerung der Apostel, das Predigtverbot zu akzeptieren (οὐ δυνάμεθα μὴ λαλεῖν, V 20), geht davon aus, daß die Predigt als Pflicht von Gott auferlegt ist. „Was wir gesehen und gehört haben“ ist auf die Augen- und Ohrenzeugenschaft des Wirkens Jesu bezogen und betrifft die Voraussetzung des Zeugenauftrages Jesu an die Apostel (1,21f). Das Zeugnis für den Auferstandenen bildet den Kern der apostolischen Predigt, wie gerade auch Apg 3,13–15 und 4,10–12 zeigten.
Herders Theologischer Kommentar zum Neuen Testament
Die Apostel erklären sofort offen, daß sie sich nicht an das Redeverbot halten werden! Sie denken weder an einen Kompromiß noch an heimliche Umgehung des Verbotes. Wieder wird der „Freimut“ sichtbar. Darum hat der Ungehorsam hier nichts Freches, nichts „Aufsässiges“ an sich. Die Apostel begründen ihn im Gehorsam gegen Gottes Auftrag und wenden sich an das eigene Urteil ihrer Obrigkeit. [19/20] Sie haben hier nicht Heiden vor sich, sondern die Leiter des erwählten Volkes Gottes. „Ob es recht ist vor Gott, auf euch zu hören mehr als auf Gott, beurteilt selbst“. Ob etwas „gerecht vor Gott“ sei oder nicht, das war ja die ständige Frage in Jerusalem. „Wir wenigstens“ – das sonst in der grie Sprache bei den Tätigkeitsworten allein durch die Wortform ausgedrückte „wir“ ist hier hervorhebend extra hinzu gesetzt – „sind nicht imstande, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.“ So steht es mit echten Zeugen Jesu. Sie müssen sich nicht zwingen, der Zeugenpflicht einigermaßen nachzukommen, sondern – wie kann doch der Heilige Geist formulieren! – sie sind gar nicht imstande, etwa nicht zu reden. Daran scheitert jedes „Redeverbot“.
Wuppertaler Studienbibel
Hier ist die mutige Entschlossenheit der Gefangenen, mit ihrer Arbeit fortzufahren, und ihre Verkündigung dieser Entschlossenheit (Vers 19–20). Petrus und Johannes antworteten gemeinsam: „Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen [auf euch zu hören] als Gott! Denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben!“ Die Weisheit der Schlange hätte sie gelehrt zu schweigen. Doch die Kühnheit des Löwen sagte ihnen, sie sollten ihren Verfolgern auf diese Weise trotzen. Sie rechtfertigten sich mit zwei Dingen in ihrem Widerstand:
Das Gebot Gottes: „Ihr gebietet uns, das Evangelium nicht zu verkündigen; er hat uns geboten, es zu verkündigen; wem müssen wir nun gehorchen, Gott oder euch?“ Nichts kann unsinniger sein, als mehr auf schwache und fehlbare Menschen zu hören als auf einen Gott, der unendlich weise und heilig ist. „Die Sache ist so klar und selbstverständlich, dass wir es wagen werden, es euch selbst zu überlassen, darüber zu urteilen. Könnt ihr es vor Gott für recht halten, im Gehorsam gegenüber einer menschlichen Verfügung ein göttliches Gebot zu brechen?“
Die Überzeugung ihres Gewissens: Es war ihnen immer noch unmöglich, nicht von dem zu reden, was sie gesehen und gehört haben, das ist von Christi Lehre.
Sie spürten ihre Wirkung auf sich, was für eine wunderbare Veränderung sie in ihnen bewirkt hatte. Diejenigen, die die Macht der Lehre Christi gespürt haben, sind die, die ihre Botschaft am besten aussprechen.
Sie wussten von ihrer Wichtigkeit für andere. Sie sahen mit Sorge auf Seelen, die verloren gingen, und sie wussten, dass diese Seelen dem ewigen Verderben nicht entkommen konnten außer durch Jesus Christus. Deshalb wollten sie treu gegenüber ihnen sein, indem sie sie warnten. „Es sind Dinge, die wir gesehen und gehört haben und deren wir uns deshalb vollkommen sicher sind; wenn wir sie also nicht bekannt machen werden, wer wird es dann tun? Wer kann es?“Der Neue Matthew Henry Kommentar
Nachdem sie die Apostel wieder in den Kreis der Anwesenden gerufen hatten, geboten sie ihnen, sich nicht „in dem Namen Jesu“ zu äußern noch darin zu lehren. Petrus und Johannes gaben kein solches Versprechen ab, indem sie nachdrücklich betonten, daß sie weitersagen müßten, was sie gesehen und gehört hatten. Mit anderen Worten, sie mußten treue Zeugen sein. Später schrieb Petrus als allgemeinen Grundsatz: „Unterwerfet euch aller menschlichen Einrichtung um des Herrn willen: es sei dem Könige als Oberherrn, oder den Statthaltern als denen, die von ihnen gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lobe derer, die Gutes tun“ (1 Petrus 2,13-14). Zu diesem Thema finden wir in Röm 13,1-5 auch die Worte des Paulus. Außerdem schrieb Petrus darüber, daß wir glückselig sind, wenn wir um der Gerechtigkeit willen leiden, da wir uns nicht vor dem Schrecken der Menschen fürchten brauchen (1 Petrus 3,14-15), bereit zur Verantwortung gegenüber jedem, der „Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist, aber mit Sanftmut und Furcht“.
Gewiß konnte in der vorliegenden Begebenheit keine Rede davon sein, den Forderungen des Synedriums zu entsprechen. Petrus erwiderte mit großer Freimütigkeit: „Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören, als auf Gott, urteilet ihr“ (V.19). Der HERR hatte ihnen geboten, in die ganze Welt zu gehen und das Evangelium anfangend von Jerusalem zu predigen. Hier nun waren im Unglauben befindliche menschliche Herrscher, die ihnen geboten, dies nicht zu tun. Wenn eine untergeordnete Autorität (in diesem Fall das Synedrium) die Anweisungen einer höheren (in diesem Fall Gott) aufhebt, ist klar, was ein Christ tun muß. Das heißt nicht, daß wir Anlaß zu unnötigem Ärger geben sollten, wo immer wir können! Wenn die Genehmigung zur Abhaltung einer Freiluftversammlung an einem bestimmten Ort gebraucht wird, liegt es auf der Hand, diese einzuholen.Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
Die Verse 19-20 enthalten die entschlossene Antwort der Apostel auf die Anklage des Rates. Sie begannen mit einer rhetorischen Frage in Vers 19: „Ob es in den Augen Gottes recht ist, euch zu gehorchen und nicht Gott, das sollt ihr beurteilen. Mit anderen Worten: Was ist in den Augen Gottes das Richtige zu tun? Ist es in den Augen Gottes richtig, auf die Führer zu hören oder auf Gott? Als die geistlichen Führer Israels hätte die Antwort für sie offensichtlich sein müssen: Natürlich muss man immer Gott und nicht den Menschen gehorchen.
Das Jewish Annotated New Testament kommentiert dies wie folgt:
Hört lieber auf euch als auf Gott – ein ähnlicher Gedanke wird dem Pharisäer Gamaliel zugeschrieben (5.29). Hören, mit der zusätzlichen Bedeutung von gehorchen, wie im „Schma“-Gebet („Höre, o Israel“). In den jüdischen und griechischen philosophischen Traditionen wird der Gehorsam gegenüber Gott oft als wichtiger eingestuft als der Gehorsam gegenüber menschlichen Autoritäten (Plat, Apol. 29d; 2 Makk 7,2; 4 Makk 5,16-21; Ant. 17,158-59; 18,268).Die Apostel legten dann dar, wie ihr Engagement aussehen sollte: Wir können nicht anders, als das, was wir gesehen und gehört haben, zu erzählen (V. 20). Gott hatte sie berufen, Zeugen zu sein, und das Zeugnis ist das Hauptthema der Apostelgeschichte. Deshalb würden sie auch weiterhin alles weitergeben, was sie von Jeschua von Nazareth gesehen und gehört hatten.
Die Apostel lehnten die Autorität des Sanhedrins eindeutig ab, weil die religiösen Führer ihre Autorität, zumindest in diesem Fall, missbraucht hatten. Sie versuchten, Männer zum Schweigen zu bringen, denen niemand anderes als Gott selbst befohlen hatte zu sprechen.
Arnold G. Fruchtenbaum – Ariel’s Bibelkommentar
“Segen für die Stadt” – Eine Neuerscheinung von Pater Anselm Grün (OSB) und Pfr. Martin von Essen (PGS)
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https://weddingweiser.de/ein-ratgeber-fuer-gutes-gelingen-und-unsere-menschlichkeit/
Jede Glaubens- und Kirchenkrise ist eine Wahrheitskrise. Ohne objektive #Wahrheit wird #Glaube hinfällig. Entweltlichung ist zu allen Zeiten der Ruf nach Umkehr, um offen für die rettende Wahrheit zu werden, die Jesus offenbarte.
So ist ein Skandal stets besser, als eine zu kurz gekommene Wahrheit, denn es ist lieblos, sie den Menschen vorzuenthalten. Die Wahrheit in Jesus zu verkünden, ist ein Werk der Barmherzigkeit.
Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie (d. i. die falschen Propheten (v 1)) überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.
Elberfelder 1871 – 1.Johannes 4,4
Ihr jedoch stammt von Gott, liebe Kinder, und habt den falschen Propheten siegreich widerstanden; denn der, der in euch lebt, ist größer ´und stärker` als der, von dem die Welt beherrscht wird.
Neue Genfer Übersetzung – 1.Johannes 4:4
Ihr seid aus Gott, Kindlein, und habt sie – d.h. die falschen Propheten – überwunden, weil der, welcher in euch (wirksam) ist, stärker ist als der in der Welt – d.h. der Fürst dieser Welt. -.
Hermann Menge Uebersetzung – 1949 – 1.Joh 4,4
Ihr habt euren Ursprung in Gott, liebe Kinder, und habt diese Mächte besiegt. Denn der, der in euch ist, ist größer als der, der in dieser Welt sein Unwesen treibt.
Das Buch – 2009 – 1.Joh 4:4
Es gibt heute zwei Geister in der Welt: Gottes Geist der Wahrheit, der durch das inspirierte Wort spricht, und Satans Geist des Irrtums, der Lügen lehrt (1. Tim. 4:1ff). Von Gott gesandte Lehrer werden von Gott sprechen, und Gottes Kinder werden sie erkennen. Satans Arbeiter werden aus weltlicher Weisheit sprechen und sich auf diese verlassen (1. Korinther 1,7-2,16). Die wahren Schafe erkennen die Stimme des Hirten (Johannes 10:1-5, 27-28). Wahre Schafe erkennen auch einander und lieben einander. Satan ist ein Spalter und Zerstörer; Christus vereinigt die Menschen in Liebe.
Die Welt glaubt nicht wirklich, dass Gott Liebe ist. Sie schauen auf die schrecklichen Verwüstungen der Sünde in der Welt und sagen: „Wie kann ein Gott der Liebe so etwas zulassen?“ Aber die Menschen brauchen nie an Gottes Liebe zu zweifeln: Er hat seine Liebe am Kreuz bewiesen. Christus starb, damit wir „durch“ ihn (1. Johannes 4,9), „für“ ihn (2. Korinther 5,15) und „mit“ ihm (1. Thessalonicher 5,9-10) leben können. Die Logik ist klar: „Wenn Gott uns so geliebt hat, sollen wir uns auch untereinander lieben. Wir sollten uns gegenseitig in demselben Maße und auf dieselbe Weise lieben, wie Gott uns liebt.
Das Kreuz ist ein Pluszeichen; es versöhnt die Sünder mit Gott und die Menschen untereinander. Wenn zwei Christen einander nicht lieben, haben sie ihre Augen vom Kreuz abgewendet.Warren W. Wiersbe – Wiersbes Erläuterungen zum Neuen Testament
Bis jetzt, so beruhigt der Schreiber seine Kinder (teknia; vgl. den Kommentar zu 1Joh 2,12), die Leser, haben sie diese Antichristen überwunden. Sie haben ihnen (den falschen Propheten) „durch den, der in ihnen ist“ (zweifellos eine weitere Anspielung auf den Heiligen Geist; vgl. 1Joh 3,24;4,2 ), widerstanden. Das feste Vertrauen auf Gott ist das Geheimnis aller Siege über Irrlehren und andere Fallstricke. Der Einwohnende – der Heilige Geist, der in jedem Gläubigen wohnt ( 1Joh 3,24;4,13; Röm 8,9) und deshalb der, „der in euch ist“, ist – ist größer als der, der in der Welt ist, d. h. als Satan (vgl. 1Joh 5,19), der „Fürst dieser Welt“ (Joh 12,31), der „Gott dieser Welt“ (2Kor 4,4) und der „Mächtige, der in der Luft herrscht“ (Eph 2,2).
Die Antichristen sind von der Welt und reden …, wie die Welt redet, deshalb hört die Welt auch auf sie. Man kann immer beobachten, daß von Satan inspirierte Gedanken einen besonderen Reiz für weltlich gesinnte Gemüter haben, doch Menschen, die von Gott (ek tou theou; vgl. 1Joh 4,4; V. 5, „von der Welt“; und 1Joh 3,12 ,“von dem Bösen“) sind, hören auf die Apostel. Die Pronomen am Eingang der Verse 4 – 6 – „ihr“, „sie“ und „wir“ – sind im Urtext betont und kennzeichnen offensichtlich drei verschiedene Gruppen: die Leser, die Antichristen und die Apostel. Jeder, der in die Kategorie der „von-Gott“-Kommenden gehört (d. h. der Menschen, die von Gott gelenkt und beeinflußt sind) und deshalb Gott erkennt, der hört auf die Stimme der Apostel. In der Geschichte der Kirche ist die apostolische Lehre immer das Medium gewesen, durch das der Heilige Geist der Wahrheit vom Geist des Irrtums unterschieden werden konnte. Das echte Christentum ist ein apostolisch geprägtes Christentum.Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Dieses Wort des Trostes und der Ermutigung spricht der Apostel seinen »Kindern« auch ausdrücklich zu. Wie sollen sie in Furcht und Schrecken kommen, wenn doch gilt: »Ihr seid von Gott« (griechisch deutlicher: »aus Gott«)!? Sie leben aus seiner Kraft und Macht. Das ist ihr Stand, die Zusage an sie. Nicht aus eigener Kraft können wir der Verführung und Verfolgung standhalten, sondern nur deswegen, »weil wir aus Gott sind«, weil er unser Vater ist, der für seine Kinder sorgt, und weil Christus in seiner Kraft uns bewahrt. Deshalb haben wir die falschen Propheten »überwunden«, längst besiegt. Hier steht bewusst das Perfekt. Wer aus Gott ist, lebt aus dem Sieg Jesu Christi, denn er hat »die Welt besiegt« (vgl. Joh 16,33). Er, unser Herr, der in seinem Geist »in euch«, in uns ist, der ist »größer als der, der in der Welt ist«. »Die Welt« ist hier Macht und Einflussraum des Satans. Er steht hinter den Lügenpropheten, den Antichristen und Verführern. Er trägt durch sie seine Angriffe vor (vgl. zu 1Joh 4,1). Aber Christus ist »größer« (im Sinn von »mächtiger«), ja, er hat alle Macht. Die Großmacht Satan ist besiegt durch die Allmacht des Christus. Wir dürfen im Sieg leben.
Gerhard Maier – Edition C
Die Verbreiter des Irrtums sind nicht aus Gott, aber die vielgeliebten Kinder des Johannes (dieser Ausdruck der Zuneigung kommt erneut vor) sind aus Gott. Die beiden Wendungen „jeder Geist, der Jesum Christum im Fleisch gekommen bekennt“ (V.2) und „jeder Geist, der nicht … bekennt“ (V.3) klassifizieren diejenigen, die in die Welt hinausgegangen waren – die von Gott oder vom Teufel gesandten Lehrer. Die Leser des Johannes hatten beiden zugehört und die Geister geprüft, das Zeugnis der erstgenannten angenommen und sich nicht von den letzteren verführen lassen. Daher sagt Johannes: „Ihr seid aus Gott“. Beachten wir: „Ihr“, die Leser des Johannes, „seid aus Gott“ (V.4), „wir“, Johannes und seine Mitarbeiter im Lehrdienst, „sind aus Gott“ (V.6) und „sie sind aus der Welt“ (V.5). Dabei ist „ihr“ und „wir“ hervorgehoben (vgl. Sperrdruck der Elberf). Sie hatten die falsche Lehre gehört, sie zurückgewiesen und sich nicht davon beeinflussen lassen, obwohl sie aus süßen Worten und schönen Reden bestand (Röm 16,18). Sie hatten „sie (diejenigen, in denen der Geist des Antichrists war) überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist“. Die Wendung läßt erkennen, daß der in der Welt Befindliche groß ist, weshalb wir nie die Macht des antichristlichen Geistes, des Geistes des Irrtums und des Widersachers unterschätzen sollten. Doch der in uns Wohnende ist größer. Diese Person ist der Geist Gottes, der „Geist der Wahrheit“ heißt und in 2,20.27 als die Salbung von dem Heiligen erwähnt wird. Es ist der uns durch den Herrn Jesus gegebene Geist Gottes, der als göttliches „Barometer“, als innerer Führer wirkt, um uns in die Wahrheit zu leiten und vor Irrtum zu bewahren. 2,27 sagt: „Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch“. Deshalb hatten sie durch das Wort Gottes (die Wahrheit) und den Geist der Wahrheit in ihren Herzen sowohl die falschen Lehrer als auch ihre Anhänger überwunden.
Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
Und welchen Lehrern höre ich zu? Merke ich schnell, dass es bei einigen Lehrern wirklich um Gott geht – bei den meisten aber um „den Menschen“, um „Dinge, die ich tun soll“ und um „Dinge, die diese Lehrer erlebt haben“ – also eigentlich nicht Gott sondern der Mensch im Mittelpunkt steht? Und ist agape das Thema – oder sucht der „Lehrer“ nur die Missstände in anderen Gruppen, um seine eigene Gruppe zu loben? Wessen Geist scheint also wirklich zu herrschen?
https://blog.thomas-pape.de/2025/07/28/ihr-gehoert-zum-glueck-zu-gott-meine-lieben/
Die #BVB-Saison startet traditionell mit dem ökumenischem Gottesdienst an der Gründerkirche in der #Nordstadt von #Dortmund. Der #Bundesliga-Auftakt steht unter dem Motto: Gemeinschaft, #Fußball und #Glaube.
https://www.europesays.com/de/290396/ „Spirale der Gewalt in Nahost muss ein Ende haben“ / ACK und EKD im Gespräch zur … #"Kirche" #Außenpolitik #Auslandshilfe #DE #Deutschland #Familie #Germany #glaube #Hannover #Jugendliche #Niedersachsen #Presse #Pressemeldung #Pressemitteilung #Pressemitteilungen #Religion #Senioren #Soziales
Da sprach Jakob zu Simeon und zu Levi: Ihr habt mich in Trübsal gebracht, indem ihr mich stinkend machet unter den Bewohnern des Landes, unter den Kanaanitern und unter den Perisitern. Ich aber bin ein zählbares Häuflein, und sie werden sich wider mich versammeln und mich schlagen, und ich werde vertilgt werden, ich und mein Haus
Elberfelder 1871 – Genesis 34,30
Aber Jaakob sprach zu Schimon und zu Lewi:
Ihr zerrüttet mich,
da ihr mich stinkend gemacht habt beim Insassen des Landes, bei dem Kanaaniter und bei dem Prisiter!
Ich bin nur zählige Leute,
rotten die sich zusammen wider mich, werden sie mich schlagen,
und ich werde vertilgt, ich und mein Haus.
Buber & Rosenzweig – Genesis 34:30
Da sprach Jaʿakow zu Schimʿon und zu Levi: Ihr habt mich betrübt, dass ihr mich berüchtigt machet bei den Einwohnern des Landes, bei dem Kenaʿani und Perissi; denn ich bin ein geringer Haufe, sie aber werden sich versammeln wider mich und mich schlagen, und ich werde getilgt werden, ich und mein Haus.
Die Philippson-Bibel – 1.Mose 34,30
Da sagte Jakob zu Simeon und Levi: „Ihr stürzt mich ins Unglück, denn ihr habt mich bei den Bewohnern des Landes verhasst gemacht, bei den Kanaanitern und Perisitern. Ich habe doch nur eine zählbare Mannschaft. Wenn sie sich gegen mich zusammentun, werden sie mich besiegen, dann bringen sie mich und meine Familie um.“
NeÜ bibel.heute – Stand 2024 – 1.Mose 34:30
Die Ausführung der Verschwörung selbst war grausam. Simeon und Levi (und ohne Zweifel ihre Angehörigen) ermordeten alle männlichen Kanaaniter, als sie von der Beschneidung her Schmerzen hatten und durch die Wundheilung noch schwach waren. Dann retteten die Brüder Dina und plünderten die Stadt und die Felder wegen des Besitzes der Sichemiten: Herden, Besitztümer, Frauen und Kinder. Das alles entfachte Jakobs Angst, denn diese Tat konnte für ihn und seine Familie ernsthafte Folgen haben. Aber die Brüder antworteten einfach: Hätte Sichem unsere Schwester wie eine Hure behandeln sollen?
Später wurde das Volk Israel belehrt, die Verunreinigung mit den Kanaanitern zu vermeiden. Israels »Außenpolitik« war, sie völlig zu vernichten, bevor sie die Israeliten verunreinigen konnten ( 5Mo 20,16-18 ).
In dieser Erzählung ist das Empfinden Simeons und Levis zwar richtig, aber aufgrund ihrer ungezügelten Leidenschaft wurden sie später bei der Segnung Jakobs übergangen ( 1Mo 49,5-7 ). Darüberhinaus sollte ein hinterhältiger Bund den Heiden nicht verlockend in Aussicht gestellt werden. Dennoch benutzte Gott bei Gelegenheit einen Simeon, einen Levi und einen Jehu ( 2Kö 10,11-14.17-31 ) als seine Werkzeuge des Gerichtes.Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Der Appell Jakobs ist wirksam. Die „fremden Götter, die unter ihnen sind, werden weggetan“ (Vers 4). Es handelte sich dabei wahrscheinlich um Götzen oder Teraphim, Werkzeuge eines abgewandelten Götzendienstes: Der wahre Gott wurde nicht völlig verleugnet, aber es wurden falsche Götter mit ihm in Verbindung gebracht oder falsche Methoden der Anbetung praktiziert, denn das scheint die Art von Religion gewesen zu sein, die in Syrien, im Haus von Laban, vorherrschte. Aber was auch immer sie waren, sie wurden alle zusammen mit den Schmuckstücken, die mehr oder weniger mit ihrem Gebrauch verbunden waren, vorbehaltlos an Jakob übergeben und von ihm unter einer Eiche in Sichem in der Erde vergraben, nicht um später ans Licht gebracht zu werden und zum Anlass für das Heidentum im Reich der zehn Stämme zu werden, wie manche behaupten, sondern um für immer verborgen und verloren zu sein (Vers 4).
Es ist sicher vollbracht. Dass es so sein würde, ist fast mehr, als man für möglich gehalten hätte. Menschlich gesehen war es viel wahrscheinlicher, dass das eintreten würde, was Jakob befürchtet hatte (34:30), nämlich dass alle benachbarten Stämme der Kanaaniter und Perisiter, die die kleine Schar, die Jakob anführte, zahlenmäßig um ein Vielfaches übertrafen, sich zusammenschließen würden, um sie zu verfolgen und zu vernichten. Dass es anders kam, war allein die Schuld des Herrn. „Der Schrecken Gottes lastete auf den Städten, die um sie herum lagen, und sie verfolgten die Söhne Jakobs nicht. Und Jakob kam nach Lus, das im Lande Kanaan liegt, das ist Beth-El, er und alles Volk, das bei ihm war. Und er baute dort einen Altar und nannte die Stätte El-Beth-El“ (Vers 6, 7).Robert S. Candlish – Das Buch Genesis – eine Reihe von Diskursen
Zu einer Zeit, als die Männer in Sichem zu große Schmerzen hatten, um sich zu verteidigen, versammelten Simeon und Levi, zwei von Dina’s Vollbrüdern, einige Männer aus Jakobs Lager und griffen die Sichemiter an, töteten Hamor und seinen Sohn und alle Männer in der Stadt. Dann plünderten sie die Stadt und nahmen die Frauen und Kinder gefangen. Das war eine böse Tat, und als Jakob davon hörte, war er zornig und erschrocken. Aber da er zu Lebzeiten seinen Teil an Intrigen begangen und seinen Vater getäuscht hatte, konnte er seine Söhne nicht zurechtweisen, ohne sich selbst zu belasten.
Simeon und Levi gingen sicherlich zu weit, als sie die Kanaaniter abschlachteten und ihre Stadt plünderten, um ihre Schwester zu rächen, und Jakob hat das nie vergessen (49,5-7). Durch ihren Betrug und ihre rücksichtslose Zerstörung zerstörten sie Jakobs Zeugnis vor den Bewohnern des Landes. Was nützte es Jakob, einen Altar zu bauen und den wahren Gott vor seinen heidnischen Nachbarn anzubeten, wenn seine Kinder sich wie Heiden verhielten? Aber es ist traurig zu sehen, dass Jakobs größte Sorge nicht die Rechtfertigung der Reinheit oder gar sein Zeugnis im Land war, sondern seine eigene Sicherheit. Wären Jakob und seine Familie in Bethel gewesen, wo sie hingehörten, wäre es vielleicht nicht zu dieser Tragödie gekommen.
Aber getreu seiner Verheißung (28:15) war Gott noch nicht fertig mit Jakob. Es gab noch Herzschmerz und Freude, aber der Gott Jakobs würde sich durch all das hindurch als treu erweisen.
Warren W. Wiersbe – Sei Commentary Series
Als Ergebnis von Jakobs Zustimmung und Hamors Einverständnis wurden alle männlichen Sichemiten beschnitten (V. 24). Bei Erwachsenen kann die Beschneidung einen Mann für eine Woche außer Gefecht setzen. Am dritten Tag, als alle Männer am meisten behindert waren und sich kaum noch fortbewegen konnten, töteten Simeon und Levi alle männlichen Einwohner Sichems, nahmen Dina und gingen fort (V. 25-27). Nicht nur das, sie nahmen auch all ihr Vieh, ihren Reichtum und ihre Frauen, jung und alt (Vv. 28-29).
Die Reaktion von Jakob war eine des Entsetzens. Erstens sagt er zu ihnen: Ihr habt mich im ganzen Land stinken lassen; ihr habt meinen Ruf beschmutzt. Zweitens: Was soll andere davon abhalten, da wir weniger sind als die Kanaaniter und Perisiter, darauf zu warten, uns zu vernichten?
Jakob nahm an, dass andere mit der gleichen moralischen Empörung reagieren würden wie er. Das war eine zu große Annahme; es geschah nichts, weil eine solche Tat bei einem bösen Volk eher Bewunderung als Zorn hervorrufen würde.
Die Antwort von Levi und Simeon war: „Sollte er mit unserer Schwester wie mit einer Hure umgehen?“ (v. 31). Die Familiengesetze hatten ihre Übel, und dies war ein Aspekt dieses Übels, weil seine Lehre von der Gerechtigkeit eng und ungerecht war. Jakob erholte sich nie von seiner moralischen Empörung und seinem Entsetzen über diese Episode. Auf seinem Sterbebett bezieht er sich darauf und verflucht den Zorn der beiden Söhne (1 Mose 49,4-7). Er brannte immer noch vor Scham über diesen Vorfall. Es war der Weg Kanaans, nicht der Israels.
Jakob hatte seine Söhne zu sich gerufen, als er von der Vergewaltigung erfuhr, aber der Familienrat war kein Bundesrat. Die Familie ist Gottes grundlegende Regierungseinheit, aber die Familie ist nicht mehr immun gegen den Sündenfall und die menschliche Verderbtheit als jeder Mensch oder jede Institution. Als Bundesmann sah Jakob, Israel, ein Fürst bei Gott, nun seine Söhne als Bundesbrecher.
Jakobs Angst vor der kanaanitischen Rache wurde jedoch nicht wahr. Die Arbeitskraftressourcen von Isaak, Esau und Jakob waren so groß, dass es nur wenige wagen würden, sie anzugreifen. Levi und Simeon waren sich dessen offenbar stärker bewusst, weil sie als Sünder pragmatisch dachten, während ihr Vater moralisch dachte.
Rousas John Rushdoony – Kommentare zum Pentateuch
Ver. 30. UND JAKOB SPRACH ZU SIMEON UND LEVI usw.] Aus Kap. 35:5 sehen wir, dass Jakobs Befürchtungen begründet waren und dass er und seine Familie nur durch Gottes Eingreifen vor den Folgen des grausamen und hinterhältigen Verhaltens von Simeon und Levi bewahrt wurden. Es ist zu beachten, dass wir aus dem Schweigen der heiligen Erzählung zu diesem Thema nicht schließen dürfen, dass Jakob oder der heilige Schreiber die Transaktion guthießen. In Kap. 49,5-7 sehen wir an der Art, wie Jakob darüber spricht, wie sehr er sich das Fehlverhalten seines Sohnes zu Herzen genommen hat. Und der Fluch, den der prophetische Geist damals über seine Lippen brachte, zeigt, wie derjenige darüber dachte, durch dessen Inspiration das Buch Genesis geschrieben wurde.
Henry Charles Groves – Ein Kommentar zum Buch Genesis
Ihr habt betrübt, vom Ausdruck trübes Wasser (Berach. 25b); mein Gemüt ist jetzt nicht mehr heiter; die Agada sagt, der Krug war klar, und ihr habt ihn getrübt; es war eine Überlieferung in der Hand der Kenaanim, dass sie durch die Hand der Söhne Jaakobs fallen würden; nur sagten sie, (Exod. 23, 30) bis du fruchtbar sein wirst und das Land einnimmst; darum hatten sie geschwiegen (Ber. rab.). Gering an Zahl, wenig Männer.
Raschi – Kommentar zur Tora
Jakob greift nun zum ersten Mal ein und beschimpft Simeon und Levi dafür, dass sie durch ihr Handeln das Überleben der gesamten Sippe leichtsinnig aufs Spiel gesetzt haben. Es gibt keinen Hinweis darauf, wie Jakob zu dem größeren moralischen Problem steht, dass unschuldige Menschen für die Verbrechen einiger weniger bestraft werden. Auf seinem Sterbebett tadelt Jakob Simeon und Levi für ihre Gewalttaten und Grausamkeiten: „Simeon und Levi sind ein Paar; / Ihre Waffen sind Werkzeuge der Gesetzlosigkeit. / Meine Person soll nicht in ihren Rat einbezogen werden, / mein Wesen soll nicht in ihrer Versammlung zählen. / Denn wenn sie zornig sind, erschlagen sie Menschen, / und wenn sie sich freuen, verstümmeln sie Ochsen. / Verflucht sei ihr grimmiger Zorn, / und ihr unerbittlicher Zorn. / Ich will sie in Jakob teilen und in Israel zerstreuen.“ (1. Mose 49,5-7) Es ist wahrscheinlich, dass sich der Text auf den Angriff auf die Stadt Sichem und auf die Ausschreitungen der beiden Brüder bezieht, die in der vorliegenden Erzählung nicht erwähnt werden.
brachte Unruhe Der hebräische Ausdruck, wörtlich eine Auslassung für „das Wasser trüben“, wird im übertragenen Sinne für „den Frieden stören, Unruhe stiften“ verwendet.
Ellipsis für „meinen Atem zum Stinken bringen“.die Perisiter Siehe Kommentar zu 13:7. Nach Josua 11:3 und 17:15 bewohnte dieses Volk das zentrale Hügelland, d.h. die Gegend von Sichem.
Die beiden Brüder haben das letzte Wort. Wie im Buch Jona liefert die abschließende rhetorische Frage ein unwiderstehliches Argument. Die Frauen Israels dürfen nicht als Objekte des Missbrauchs betrachtet werden. Sie können nicht ungestraft entehrt werden.
Der JPS Tora-Kommentar – Genesis
https://blog.thomas-pape.de/2025/07/23/ihr-stuerzt-mich-ins-unglueck/
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der (W. in den) Trübsale, (O. Drangsale; Drangsal) da wir wissen, daß die Trübsal (O. Drangsale; Drangsal) Ausharren bewirkt,
Elberfelder 1871 – Römer 5,3
Doch nicht nur darüber freuen wir uns; wir freuen uns auch über die Nöte, die wir jetzt durchmachen. Denn wir wissen, dass Not uns lehrt durchzuhalten,
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Römer 5:3
Wir freuen uns auch dann, wenn uns Sorgen und Probleme bedrängen, denn wir wissen, dass wir dadurch lernen, geduldig zu werden.
Neues Leben – Bibel 2006 – Röm 5,3
Doch nicht nur das! Sondern wir sind auch stolz auf die Bedrängnisse, die wir erleben. Denn wir wissen ja, dass solch eine Bedrängnis echte Standfestigkeit hervorbringt.
Das Buch – 2009 – Röm 5:3
Die Gläubigen können sich des Friedens mit Gott, den Christus für sie erwirkt hat, und der herrlichen Zukunft in der Gegenwart Gottes, die sie erwartet, erfreuen. Doch wie sollen sie sich angesichts der widrigen und schwierigen Erfahrungen, denen sie im ganz normalen Leben so häufig ausgesetzt sind, verhalten? Sie sollen sich auch der Bedrängnisse rühmen. Das Wort „rühmen“, kauchOmetha, stand bereits in Vers 2. „Bedrängnisse“ sind im Griechischen thlipsesin, „Heimsuchungen, Sorgen, Nöte“. Auch Jakobus schrieb: „Meine Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt“ (Jak 1,2). Damit ist allerdings mehr gemeint als das stoische Erdulden von Schwierigkeiten, wenn auch die Geduld oder Beständigkeit das erste Glied in einer Kette von Verhaltensweisen ist, mit denen Christen auf Bedrängnisse reagieren sollen. Hier geht es um die freudige Annahme der Anfechtungen in dem Wissen (von oida, „durch Intuition oder Anschauung wissen“), daß am Ende dieser Erfahrungen (die mit der Anfechtung beginnt) die Hoffnung steht. Bedrängnis bringt Geduld (hypomonen, „Standhaftigkeit“, die Fähigkeit, schwere Zeiten zu ertragen, ohne schwach zu werden; vgl. Röm 15,5-6; Jak 1,3-4). Nur ein Glaubender, der Anfechtungen erlebt hat, kann Standhaftigkeit entwickeln. Standhaftigkeit aber führt zu Bewährung (dokimEn, „Beweis“), und Bewährung zu Hoffnung – zu der Hoffnung, daß Gott alles zum Guten wenden wird.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Damit, dass wir gerechtfertigt sind und somit in einem neuen Verhältnis zu Gott stehen, hat sich unser Verhältnis zu allem in diesem Leben verändert. Einst waren uns Trübsale nur lästig, nun aber erkennen wir in ihnen Beweise von Gottes Wohlgefallen. Denn er ist unser Vater geworden, der uns als seine Söhne erzieht, indem er uns durch Widerwärtigkeiten führt (siehe Hebr 12,6). Darum können wir »auch in den Drangsalen« uns der Hoffnung der Herrlichkeit rühmen. Keine Drangsal kann Gottes Werk der Rechtfertigung rückgängig machen und damit die Hoffnung erschüttern (vgl. 8,35), und darum verunsichert diese den Gläubigen nicht; es ist vielmehr umgekehrt: Die widrigen Winde der Trübsal treiben den Erlösten in die Gegenwart Gottes. Rühmen können wir uns, »da wir wissen«. Was wissen wir? Wir wissen, wie Gott mit uns verfährt, um unsere Hoffnung zu stärken; er verwendet Drangsal als ein Mittel dazu. Wer als Christ ein Unwissender ist, verliert alle Freude des Heils, und sein Rühmen in der Gewissheit kommender Herrlichkeit verstummt, sobald er Widerwärtiges erdulden muss. Darum ist es so wichtig, dass wir alle zum Evangelium gehörenden Wahrheiten gut kennen. Wir müssen in den biblischen Lehren gegründet sein; sonst wird uns jeder Windstoß umwerfen.
»die Drangsal [bewirkt] Ausharren«: Um die Verheißung zu erlangen, müssen wir ausharren (Hebr 6,12.15). Nur wer ausharrt bis ans Ende, wird gerettet (Mt 10,22). Ausharren ist also eine Notwendigkeit, und weil es notwendig ist, wirkt Gott es in den Gerechtfertigten. Wie tut er das? Indem er Drangsal sendet. Diese bewirkt Ausharren. Die Rechtfertigung wirkt kein Ausharren; dieses lernen wir erst durch Schläge, Druck, Widerstand und Schmerzen, indem diese uns nötigen, im Glauben auszuharren, da es nicht in unserer Macht steht, die widrigen Umstände zu ändern. Während wir uns unseres Zieles mit aller Gewissheit rühmen, lernen wir, unter Druck stillzuhalten unter der Hand, die uns gerettet hat und uns vollenden wird.
Das Ausharren wiederum bewirkt »Erfahrung«: Wir haben gemerkt, dass wir stehen können, weil der Herr uns hält; wir haben erfahren, dass unser Glaube und damit unsere Hoffnung gestärkt werden, indem wir zum Wort Gottes flüchten und uns auf die Verheißungen stellen. So lernen wir die Sünde, die Welt, uns selbst, und vor allem den Herrn kennen, der bei uns ist und uns nicht verlässt.
»die Erfahrung aber Hoffnung«: Die Erfahrung bewirkt, dass wir uns unserer Hoffnung immer gewisser werden. Die Hoffnung, die dem Christen dämmerte, als er zum Glauben kam, leuchtet jetzt noch heller, seit er die Erfahrung gemacht hat, dass sie ihn besonders in der Trübsal trägt und ermuntert. »Die Hoffnung der Herrlichkeit« ist objektiv; die Hoffnung, die uns die Erfahrung gibt, ist die subjektiv empfundene Hoffnung: Wir wissen nun, dass unsere Hoffnung uns nicht täuscht.Ist es nicht eine wundervolle Gnade, dass Gott dir Frieden in Christus gegeben hat, ehe er dich aufs Krankenlager legte? … Erfährst du die Wahrheit von Röm 5,3? Du kannst nicht Trübsal um ihrer selbst willen gern haben; bitter muss stets bitter bleiben, und Schmerz stets Schmerz. Gott weiß, dass du Trübsal nicht mögen kannst. Doch um der Segnungen willen, welche die Trübsal bringt, kann er dich lehren, darum zu beten. Wirkt die Trübsal in dir Ausharren? Führt sie dazu, dass du dich inniger an den Herrn klammerst, dich tiefer im Felsen verbirgst? Lässt sie dich still sein und erkennen, dass er Gott ist? Macht sie dich ganz ergeben in seiner Hand und dass du von keinem anderen Willen wissen willst als seinem? So wirkt das Ausharren Erfahrung, eine durch Erfahrung gewonnene Vertrautheit mit Jesus. Führt sie dazu, dass du größere Wonne hast an seiner Lieblichkeit, sodass du weißt, wem du geglaubt hast? Und stärkt diese Erfahrung deine Hoffnung der Herrlichkeit – ein weiterer Anker, der in das Innere des Vorhangs hineingeht? Und gibt dir diese Hoffnung ein Herz, das nicht beschämt werden kann, da du überzeugt bist, dass Gott dich geliebt hat und bis ans Ende lieben wird? Wenn ja, dann hast du den Nutzen der Trübsal empfangen« (Andrew Bonar, Memoir and Remains of R. M. M’Cheyne, London: The Banner of Truth Trust, 1966, S. 277–278).
»Wer sein Leben nur in diesem Zeitalter lebt und für wen diese Welt die ganze ist, kann in den Leiden, die ihn treffen, nur etwas Negatives sehen. Für den Christen dagegen wird das Leiden gerade zum Punkt, an dem sich die Macht der Hoffnung am deutlichsten erweist. Er weiß, ›dass dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sind, die an uns soll offenbart werden‹ (Kap. 8,18). Das Leiden erhält einen neuen Sinn, es wird ein Mittel in der Hand Gottes, uns zur Vollendung hindurch zu führen. Wenn Gott den Menschen unter die Leidenspresse legt, so tut er es, um ihn in Geduld und Standhaftigkeit zu üben. Gerade das Leiden macht es, dass der Christ mit noch größerem Eifer seine Hoffnung auf die Herrlichkeit richtet, die Gottes Verheißung ihm vorhält … Wenn es die Leiden nicht gäbe, könnte die Hoffnung niemals Gelegenheit erhalten, ihre Stärke zu entwickeln« (Anders Nygren, Der Römerbrief, S. 145).
Benedikt Peters – Der Brief an die Römer
Nachdem Paulus verkündet hat, daß die Zukunft gewiß ist, wendet er sich der Betrachtung der Gegenwart zu. Die Zukunft ist durch das Opfer Christi sichergestellt. Nun stellt sich die Frage, ob das für die Gerechtfertigten irgendeinen Einfluß auf die Gegenwart hat. Trübsale in der Welt sind unvermeidbar. Das war die Erfahrung des Herrn, als Er im Fleisch auf der Erde war, und es war das gemeinsame Los der Apostel, die Ihn nach Seiner Auffahrt zur Rechten Gottes repräsentierten. Hier sagt Paulus, der zur Zeit der Niederschrift selber um des Zeugnisses willen litt, daß das Rühmen auch den Trübsalen gilt. Es ist dasselbe Wort wie im vorigen Vers: »rühmen in der Hoffnung«. Die übliche Lesart ist »wir rühmen uns«, Albrecht folgt allerdings, wie die englische RV, seinem früheren Vorzug und schreibt: »wir wollen uns rühmen«. Der Sinn ist jedoch in beiden Fällen im wesentlichen derselbe.
Auf den ersten Blick scheint Rühmen eine unangemessene Reaktion auf die betrüblichen Umstände zu sein, die das tägliche Leben als Christ mit sich bringt. Die Bedrängnisse, die Paulus im Sinn hatte, waren nicht allein die körperlich widrigen Umstände. Mit ihnen fertig zu werden, ist schwierig genug, wenngleich der Apostel auffordert, sich ihrer zu rühmen. Es gibt jedoch andere Bedrängnisse, die Geist und Seele betreffen. Sie sind nicht unbedingt von Gott verordnet, doch zweifellos läßt Er sie in Seiner Weisheit zu. Doch ob sie vereinzelt eintreffen oder in großer Zahl, ist es klar, wie wir damit umzugehen haben: »In Trübsal harrt aus« (Römer 12,12). Es besteht kein Zweifel, daß Trübsale tiefe Eindrücke und oft auch Wunden hinterlassen, die niemals heilen, doch gehören sie zu den Lektionen in der Schule Gottes, wie Paulus hier schreibt: »… da wir wissen, daß die Trübsal Ausharren bewirkt.«
Es entspricht nicht der Absicht Gottes, daß Seine Kinder den Trübsalen erliegen. Das Wort, das hier für »Ausharren« verwendet wird, spricht von erobernder Stärke, einem triumphierenden Weg aufwärts zur Herrlichkeit. Es ist der Geist, den keine Lebensumstände jemals niederringen können. Es ist die Fähigkeit, mit allem siegreich umzugehen, was das Leben bringen mag. Es ist eroberndes Ausharren. In Verzweiflung zu resignieren und die Seele durch die Prüfungen erdrücken zu lassen, ist nicht die Reaktion, die Gott erwartet. Er möchte bei Seinen Heiligen die innere Stärke sehen, die Widrigkeiten in Triumph umwandelt. Die Lebensumstände, die sich gegen uns stellen, sind uns nicht deshalb verordnet oder zugelassen, um unser geistliches Leben niederzuschmettern, sondern sie sind Erfahrungen, die zu einer tiefen und größeren Wertschätzung der Liebe Gottes führen sollten.
Paulus sagt, daß Trübsale Ausharren bewirken. Das Wort »bewirken« ( katergazomai ) vermittelt den Gedanken, etwas als Ergebnis zustande zu bringen, etwas in der Praxis zu realisieren, »das Ziel zu erreichen« (Bengel). Das Wort richtet den Blick auf das Endergebnis, den erreichten Schluß bzw. die vollständige und fertige Errungenschaft. Paulus verwendet das Wort im Philipperbrief, wo er die Heiligen ermutigt, ihr »eigenes Heil zu bewirken« (2,12). Dort meint er, daß das von Gott in einem Gläubigen begonnene Werk im Leben als Christ ausgearbeitet werden muß, bis das Leben sein Ziel erreicht hat, bis Gottes Werk im Gläubigen vollendet ist. Auf halbem Wege anzuhalten oder den Schwung zu verlieren, widerspricht den Gedanken der Heiligen Schrift. So ist es auch hier: Trübsale bewirken Ausharren, sie führen durch Prüfungen zum Ziel hin, und auf dem Weg dorthin wird geduldiges Ausharren hervorgebracht. Geduldiges Ausharren wiederum wird seine eigenen Resultate erreichen, und um die geht es im nächsten Vers.Wenn unter Drangsalen innere Stärke gezeigt wird, werden zwei weitere Aspekte des siegreichen Lebens als Christ zum Vorschein gebracht. Ausharren bewirkt Bewährung (Rev.Elberf). Paulus meinte nicht, daß das Ausharren zu einem Ende gelangt und dann ein neuer Umstand kommt, der wiederum zu seinem Ziel geführt wird. Woran er dachte und was er vermitteln wollte, war offenbar folgendes: Wenn jemand geduldig Trübsale erträgt, beweist er damit, das er sich der Anerkennung Gottes erfreut.
Das Wort, das mit »Bewährung« (Elberf: »Erfahrung«) übersetzt ist ( dokimê ), bedeutet Erweis durch Erprobung, der Zustand oder die Natur dessen, was geprüft und für gut befunden wurde. Der Gläubige, der durch Trübsale geht und der darin Stärke zeigt, ehrt damit Gott. Der Glaube, der trotz aller widrigen Umstände niemals schwankt, ist für Gott sehr kostbar. Wer mit den Problemen des Lebens so umgeht, wie Gott es wünscht, erlangt Gottes Wohlgefallen.
In all diesen Trübsalen gibt es Hoffnung. Hier wird nicht nur für die gegenwärtige Not gesorgt, sondern auch die Zukunft bedacht. Hoffnung ist eines der Schlüsselwörter im Römerbrief. Die ermutigende Botschaft dieses Wortes durchdringt den ganzen Brief. In diesem Vers soll es Trost und der Seele einen sicheren Anker bieten. Bei manchen Menschen bewirkt Trübsal Enttäuschung oder sogar Verzweiflung, so daß nicht die Inbrunst der Seele geprüft und dabei gefördert wird, sondern nur Kummer hervorkommt. Der Grund dafür ist, daß die Hoffnung auf das Falsche gerichtet ist – die Erwartung gilt nicht dem Himmlischen, sondern dem Irdischen.Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
Nöte. Gemeint sind hier nicht Kummer und Sorgen, wie sie jeder Mensch durchstehen muss. Paulus denkt an die Bedrängnis der Christen durch die ungläubige Umwelt. So wurde die Weigerung der Christen, am Kaiserkult oder an heidnischen Zeremonien teilzunehmen, als Widerstand gegen den Staat oder Verachtung der hergebrachten Kultur angesehen. Häufig wurden die Christen zu Sündenböcken für irgendein Unglück gemacht, das geschehen war, und verfolgt. In der Zeit des Neuen Testaments war solches Leiden das normale Los der Christen. Man rechnete damit (Apg 14,22); ja, Leiden wurde geradezu als ein Kennzeichen der wahren Gläubigen angesehen (2 Thess 1,4.5).
Hübsch – Der Brief an die Römer: Glauben mit Kopf und Herz
Vor kurzem einen Vortrag gehört, in dem mehrfach betont wurde, dass Jerusalem die Stadt Jehovahs WAR – aber nicht mehr ist. Begründung, die vorgetragen wurde: Jesus sagte, als er auf die Stadt schaute, die Zerstörung der gesamten Stadt vorraus.
Aber wie wäre es mit weiter lesen in der Bibel? Nachdem Jesus getötet und wieder auferweckt wurde, fragen ihn seine Jünger:
Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?
Elberfelder 1871 – Apostelgeschichte 1,6
Diese Ankündigung führte dazu, dass die Apostel, als sie ein weiteres Mal mit Jesus zusammen waren, ihm die Frage stellten: »Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du das israelitische Reich wiederherstellst?«
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Apostelgeschichte 1:6
Als sie nun zusammengekommen waren, fragten sie ihn: „Herr, stellst du jetzt das Königreich für Israel wieder her?“
neue Welt Übersetzung – 2018 – Apg 1,6
Egal welche Übersetzung man in die Hand nimmt: die Jünger fragen nach dem Königreich über Israel! Sie erwarten noch immer, dass Jesus das Versprechen an Abraham und David wahr macht, und die Herrschaft übernimmt!
Und was antwortet Jesus?
Man sollte annehmen, dass der Vortragsredner recht hat, und Jesus nun antwortet:
„Nein, wie doof ist eure Frage! Ich hatte euch doch vor meinem Tod gesagt, dass Jerusalem zerstört wird! Nun, damit meinte ich, das Israel verworfen ist! Ihr müsst jetzt alles geistig verstehen! Jehovah meinte immer, dass es ein geistiges Israel geben würde, und ihr werdet ein Teil dieses geistigen Jerusalems werden!“
Aber welche Handschriften, welche Übersetzungen schreiben diese fiktive Antwort? KEINE! Denn Jesus meinte nie nie nie, dass es ein geistliches, geistiges Jerusalem geben würde. ER antwortet:
Er sprach aber zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeit oder Zeiten (W. Zeiten oder bestimmte Zeiten) zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat. (And üb.: in seiner eigenen Gewalt festgesetzt hat)
Elberfelder 1871 – Apostelgeschichte 1,7
Jesus gab ihnen zur Antwort: »Es steht euch nicht zu, Zeitspannen und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater festgelegt hat und über die er allein entscheidet.
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Apostelgeschichte 1:7
Er antwortete: „Ihr braucht die Zeiten oder Zeitabschnitte nicht zu kennen, die nur der Vater berechtigt ist festzulegen.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Apg 1,7
Ich kann gut verstehen, dass Christen im Mittelalter bis ins 19.Jahrhundert herein, glaubten, dass es ein „geistiges Israel“ geben müsste, denn es gab kein Israel mehr. Aber damit sich biblische Verheißungen buchstäblich erfüllen können, hat Jehovah dafür gesorgt, dass es ein wirkliches Israel wieder gibt!
Wenn man also so öffentlich das Gegenteil von Jesus behauptet, welche Lügen tischt man dann den Zuhörern noch auf? Und warum hören die Menschen weiter zu, und widersprechen nicht öffentlich solchen Falschaussagen???
https://blog.thomas-pape.de/2025/07/21/jerusalem-war-die-stadt-jehovahs/