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#Besetzung

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Der Wilde Wald in #Hamburg Wilhelmsburg ist bedroht durch das sogenannte Spreehafenviertel. Das natürliche Biotop soll abgeholzt werden für ein neues Viertel.
Die Bewohner*innen brauchen allerdings den 60 Jahre alten Naherholungsort und die Tiere brauchen ihren Lebensraum. Zudem wirkt der Wald als natürliche Klimaanlage fürs Viertel.

Komm zur #Mahnwache vorbei, erfahre den aktuellsten Stand zum Wald und organisiere den Kampf um den Wald mit!

Hanna Poddig hat in Bielefeld ihre Ersatzfreiheitsstrafe angetreten :vz267:

Heutigen Donnerstag hat in Bielefeld, Hanna, eine seit 20 Jahren aktivsitisch lebende Anarchistin, ihre Ersatzfreiheitsstrafe angetreten. Verurteilt worden war sie wegen Hausfriedensbruch im Zusammenhang mit einer im Oktober 2020 erfolgten Besetzung des Bahnhofswalds in Flensburg, um gegen den geplanten Neubau eines Parkhauses und eines Hotels und die damit einhergehende Biotopzerstörung zu protestieren.

nd-aktuell.de/artikel/1192676.

Überregional bekannt wurde Hanna 2009 mit ihrem Buch "Radikal mutig- Meine Anleitung zum Anders sein".

lovelybooks.de/autor/Hanna-Pod

Zuletzt publizierte sie zur rechts-esoterischen Anastasia Bewegung

unrast-verlag.de/produkt/die-a

„Die Negev ist für alle!“

Rede von @sebastianschroeder auf der Kundgebung „Beendet den Belagerungs- und Hungerkrieg! Stoppt den Genozid! Jetzt!“ am 14. Juni 2025 in Wuppertal

Guten Tag!

Mein Name ist Sebastian Schröder, ich bin gewähltes Mitglied in der Bezirksvertretung #Elberfeld-West in #Wuppertal und engagiere mich seit November 2023 in der #Palästina-Solidaritäts-Bewegung.

Wir protestieren heute gegen die #Blockade, #Bombardierung, #Besetzung und #Aushungerung von #Gaza! Stoppt endlich diesen Wahnsinn!

Doch auch in den besetzten Gebieten der #Westbank herrscht Unterdrückung, ebenso wie in #Israel selbst. Verschiedene Rechtssysteme trennen die palästinensischen Menschen von den jüdischen Israelis systematisch. B'Tselem, Human Rights Watch und Amnesty International haben in grossen Untersuchungen 2021 und 2022 festgestellt, dass in Israel #Apartheid vorliegt!

Wuppertal ist seit 1977 mit Beer Sheva verbunden, das ist die älteste Städtepartnerschaft zwischen #Deutschland und Israel. #BeerSheva ist die grösste und wichtigste Stadt in der Wüste #Negev, und Beer Sheva ist damit das Verwaltungszentrum dieser grossen Region im Süden von Israel Palästina.

Am Donnerstag, vorgestern, haben in Beer Sheba viele tausend Beduin:innen gegen ihre #Diskriminierung durch den israelischen Staat demonstriert. Die Beduin:innen sind die indigene Bevölkerung im Negev. Seit der Gründung des Staates Israel 1948 werden die Lebensbedingungen dieser Bevölkerungsgruppe permanent verschlechtert, um sie von ihrem Land zu vertreiben.

Zur vollständigen Rede.

@israel @palestine

www.trueten.de„Die Negev ist für alle!“ | trueten.deRede auf der Kundgebung „Beendet den Belagerungs- und Hungerkrieg! Stoppt den Genozid! Jetzt!“ am 14. Juni 2025 in W

Es sind oft gehörte, abstrakt klingende Worte, aber: Wenn innert weniger Tagen Hunderte Tote gemeldet werden, sind das nicht einfach Zahlen. Es sind Töchter, Söhne, Cousinen, Mütter, Väter, Onkel, Grossmütter.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat Anfang Monat mitgeteilt, Ziel der neuen Offensive sei es, weite Teile Gazas dauerhaft zu besetzen. Die Bevölkerung Gazas soll in immer kleinere Territorien gedrängt werden.

In den Augen zahlreicher Israeli hat der Krieg seine Legitimität verloren.

#israel #gaza #menschen #mord #verbrechen #blockade #welt #politk #besetzung #krieg #legitimitat

srf.ch/news/international/isra

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)Israels Grossoffensive und der unerträgliche Blutzoll – eine AnalyseIsraels Militäroffensive «Gideons Wagen» fordert in wenigen Tagen hunderte Todesopfer im Gazastreifen.

k9 » größenwahn » politischer fiimabend: „Stockholm 75“

#Dokumentarfilm von David Aronowitsch, Schweden 2004, 58 Min., dt.-engl. m.U.

1. April 1975: Die westdeutsche #Botschaft wurde besetzt vom Kommando Holger Meins. Benannt wurde die Aktion nach dem im #Hungerstreik am 9. November 1974 ermordetem Holger Meins.

Das Kommando nahm 12 #Botschaftsangehörige als #Geiseln und forderte die Freilassung von 26 Gefangenen aus RAF u.a. gewaffneten Gruppen in der #BRD. Die #Besetzung dauert zwölf Stunden, und endete mit der Niederlage der Besetzer.

Zwei der Botschaftsangehörigen werden erschossen. Bei der durch schwedische Bullen erfolgten Botschaftserstürmung kommt es zur Explosion. #RAF Mitglied Ulrich Wessel stirbt, der schwer verletzte Siegfried Hausner wird an die BRD ausgeliefert und stirbt im #Knast.

Im Mittelpunkt des Gilms steht Karl-Heinz Dellwo als Aktiver des Kommandos. David #Aronowitsch fragt in dem Film nach den Motiven für die Aktion der RAF in #Stockholm 1975 und nach den persönlichen und politischen Konsequenzen für das damalige #Kommando-Mitglied Karl- Heinz #Dellwo. Der Film versucht auch einen kleinen Einblick in seine 20-jährige Knastzeit und seine Lebenssituation danach zu geben.

Mehr Infomationen

Deutschland will vier ausländische Einwohner wegen pro-palästinensischer Aktivitäten ausweisen

Die vier zur Ausweisung vorgesehenen Personen wurden nicht wegen eines Verbrechens verurteilt, sollen aber an Protesten gegen den israelischen Angriff auf Gaza teilgenommen haben.

Von Hanno Hauenstein 1. April 2025

Die Berliner #Ausländerbehörde will vier junge ausländische Einwohner abschieben, denen vorgeworfen wird, an Protesten gegen den #Krieg Israels gegen #Gaza teilgenommen zu haben. Dieser beispiellose Schritt gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der #Bürgerrechte in #Deutschland.

Die nach deutschem #Migrationsrecht erlassenen #Abschiebungsanordnungen wurden unter politischem Druck und trotz interner Einwände des Leiters der Ausländerbehörde des Landes Berlin erlassen. Der interne Streit entstand, weil drei der von der Abschiebung betroffenen Personen Bürger von EU-Mitgliedstaaten sind, die normalerweise #Freizügigkeit zwischen EU-Ländern genießen.

Die Anordnungen – ausgestellt vom Land #Berlin, dessen #Senatsverwaltung die #Einwanderungsbehörde beaufsichtigt – sollen in weniger als einem Monat in Kraft treten. Keiner der vier wurde wegen eines Verbrechens verurteilt. Die Fälle werden mit dem Einsatz von Abschiebungsanordnungen zur Unterdrückung sozialer Bewegungen in den Vereinigten Staaten verglichen.

„Was wir hier sehen, ist direkt aus dem Handbuch der extremen Rechten entnommen“, sagte Alexander Gorski, ein Anwalt, der zwei der Demonstranten vertritt. „Man sieht es in den USA und auch in Deutschland: Politische Meinungsverschiedenheiten werden zum Schweigen gebracht, indem man den Migrationsstatus der Demonstranten ins Visier nimmt.“

„Aus rechtlicher Sicht waren wir über die Argumentation beunruhigt, die uns an den Fall von Mahmoud Khalil erinnerte“, fuhr Gorski fort und bezog sich dabei auf den palästinensischen Absolventen der #Columbia University und ständigen Einwohner der #USA, der aufgrund von Vorwürfen im Zusammenhang mit pro-palästinensischen Aktivitäten auf dem Campus aus seinem Wohnhaus geholt wurde.

Die vier Personen, die abgeschoben werden sollen – Cooper #Longbottom, Kasia #Wlaszczyk, Shane #O'Brien und Roberta #Murray – sind Staatsbürger der Vereinigten Staaten, #Polens bzw. in den beiden letztgenannten Fällen #Irlands. Nach deutschem #Migrationsrecht benötigen die Behörden keine strafrechtliche Verurteilung, um eine #Abschiebungsanordnung zu erlassen, erklärte Thomas Oberhäuser, Rechtsanwalt und Vorsitzender des Geschäftsführenden Ausschusses für Migrationsrecht beim Deutschen Anwaltverein. Die angeführten Gründe müssen jedoch in einem angemessenen Verhältnis zur Schwere der Abschiebung stehen, d. h. es spielen auch Faktoren eine Rolle, wie z. B. ob jemand von seiner Familie getrennt wird oder sein Geschäft verliert.

„Die entscheidende Frage ist: Wie schwerwiegend ist die Bedrohung und wie verhältnismäßig ist die Reaktion?„, so Oberhäuser, der nicht in den Fall involviert ist. ‚Wenn jemand nur wegen seiner politischen Überzeugungen ausgewiesen wird, ist das eine massive Überreaktion.“

"Vage und unbegründete Anschuldigungen"

Gegen jeden der vier #Demonstranten werden von den Behörden separate Vorwürfe erhoben, die alle aus #Polizeiakten stammen und mit pro-palästinensischen Aktionen in Berlin in Verbindung stehen. Einige, aber nicht alle der Vorwürfe würden in Deutschland einer Strafanzeige entsprechen; fast keiner von ihnen wurde vor ein Strafgericht gebracht. Zu den fraglichen Protesten gehören ein Massen-Sit-in am Berliner #Hauptbahnhof, eine #Straßenblockade und die #Besetzung eines Gebäudes an der Freien Universität Berlin Ende 2024.

Das einzige Ereignis, das die vier Fälle miteinander verband, war der Vorwurf, die Protestierenden hätten an der Besetzung der Universität teilgenommen, was Sachbeschädigung und angebliche Behinderung einer Verhaftung beinhaltete – eine sogenannte De-Arrest, die darauf abzielte, die Inhaftierung eines Mitprotestierenden zu verhindern. Keiner der Demonstranten wird wegen bestimmter Vandalismusakte oder der De-Arrest an der Universität angeklagt. Stattdessen wird in der Abschiebungsanordnung der Verdacht geäußert, dass sie an einer koordinierten Gruppenaktion teilgenommen haben. (Die Freie Universität teilte The Intercept mit, dass sie keine Kenntnis von den Abschiebungsanordnungen hatte.)

Einige der Vorwürfe sind geringfügig. Zwei werden beispielsweise beschuldigt, einen Polizeibeamten als „Faschist“ bezeichnet zu haben – eine #Beleidigung eines Beamten, die eine Straftat darstellt. Drei werden beschuldigt, mit Gruppen demonstriert zu haben, die Slogans wie „Vom Fluss bis zum Meer wird Palästina frei sein“ – was in Deutschland im vergangenen Jahr verboten wurde – und „freies Palästina“ skandierten. Die Behörden behaupten auch, dass alle vier antisemitische oder antiisraelische Parolen gerufen haben, ohne dass diese jedoch näher spezifiziert werden.

Zwei von ihnen werden beschuldigt, einem Beamten oder einem anderen Demonstranten in den Arm gegriffen zu haben, um Verhaftungen bei der #Sitzblockade am Bahnhof zu verhindern. O'Brien, einer der irischen Staatsbürger, ist der einzige der vier, dessen Ausweisungsanordnung eine Anklage enthielt – die Anschuldigung, er habe einen Polizeibeamten als „#Faschisten“ bezeichnet –, die vor ein Strafgericht in Berlin gebracht wurde, wo er freigesprochen wurde. Allen vier wird ohne Beweise vorgeworfen, die Hamas zu unterstützen, eine Gruppe, die Deutschland als terroristische Organisation eingestuft hat.

In drei der vier Ausweisungsbescheide wird ausdrücklich auf angebliche Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit und die Unterstützung der #Hamas verwiesen, um zu argumentieren, dass die Demonstranten in Ausweisungsverfahren keinen Anspruch auf ihre verfassungsmäßigen Rechte auf freie #Meinungsäußerung und #Versammlungsfreiheit haben. „Was wir hier sehen, sind die härtesten verfügbaren Maßnahmen, die auf äußerst vagen und teilweise völlig unbegründeten Anschuldigungen basieren“, sagte Gorski, der Anwalt von zwei der Demonstranten.

In einem beispiellosen Schritt, so Gorski, wird in drei der vier Ausweisungsbescheide das nationale Versprechen Deutschlands zur Verteidigung Israels – die #Staatsräson des Landes, auf Deutsch ‚Grund der Staatsräson‘als Rechtfertigung angeführt. Oberhäuser vom Einwanderungsausschuss der Anwaltskammer sagte, Staatsräson sei eher ein Prinzip als eine sinnvolle Rechtskategorie. Und ein parlamentarisches Gremium argumentierte kürzlich, dass die Bestimmung keine rechtsverbindlichen Auswirkungen habe. Diese Unterscheidung, so Oberhäuser, mache die Verwendung von Staatsräson in Abschiebeverfahren rechtlich zweifelhaft: „Das ist verfassungsrechtlich unzulässig.“

Interne Einwände

Interne E-Mails, die The Intercept vorliegen, zeigen, dass hinter den Kulissen politischer Druck ausgeübt wurde, die Abschiebungsanordnungen trotz der Einwände von Berliner Einwanderungsbeamten zu erlassen. Der Streit wurde zwischen Bürokraten aus den Senatsverwaltungen des Landes Berlin ausgetragen, dem Exekutivorgan des Landes unter der Leitung des Bürgermeisters Kai #Wegner, der wiederum vom Parlament der Stadt gewählt wird.

Nachdem die Innenbehörde des Berliner Senats einen unterschriebenen Abschiebebescheid angefordert hatte, erhob Silke Buhlmann, Leiterin der Abteilung für #Kriminalprävention und Rückführung bei der Ausländerbehörde, Einwände. In einer E-Mail teilte Buhlmann mit, dass ihre Bedenken vom obersten Beamten der Ausländerbehörde, Engelhard #Mazanke, geteilt würden. #Buhlmann warnte ausdrücklich davor, dass die Rechtsgrundlage für den Entzug der Freizügigkeit der drei EU-Bürger unzureichend sei – und dass ihre #Abschiebung rechtswidrig wäre.

„In Abstimmung mit Herrn Mazanke teile ich Ihnen mit, dass ich Ihrer Anordnung vom 20. Dezember 2024 – Anhörungen für die unter a) bis c) aufgeführten Personen durchzuführen und anschließend den Verlust der Freizügigkeit festzustellen – aus rechtlichen Gründen nicht nachkommen kann“, schrieb Buhlmann und bezeichnete die drei Bürger aus EU-Staaten als Fälle A bis C. Buhlmann schrieb, dass die Polizeiberichte zwar „auf eine potenzielle Bedrohung der öffentlichen Ordnung durch die betroffenen Personen hindeuten, es aber keine rechtskräftigen strafrechtlichen Verurteilungen gibt, die eine hinreichend schwere und tatsächliche Bedrohung belegen würden“.

Der interne Einspruch, der als Remonstration bezeichnet wird, wurde von Christian #Oestmann, einem Beamten der Berliner Senatsverwaltung, schnell abgewiesen. Er wies die Bedenken zurück und ordnete an, die Ausweisungsanordnungen trotzdem zu vollstrecken. „Für diese Personen kann eine fortgesetzte Bewegungsfreiheit aus Gründen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit nicht gerechtfertigt werden, unabhängig von etwaigen strafrechtlichen Verurteilungen“, schrieb er. „Ich bitte daher darum, die Anhörungen sofort wie angeordnet durchzuführen.“

In einer Stellungnahme gegenüber The Intercept erklärte ein Sprecher der Senatsverwaltung, dass das #Innenministerium die Aufsicht über die Einwanderungsbehörde habe. „Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport übt die technische und administrative Aufsicht über die staatliche Einwanderungsbehörde aus“, sagte der Sprecher. „Im Rahmen dieser Aufgabe ist sie befugt, Weisungen zu erteilen.“ Der Senat lehnte es unter Berufung auf den Datenschutz ab, sich zu den Einzelheiten der Fälle zu äußern. Die Einwanderungsbehörde reagierte nicht auf die Bitte von The Intercept um eine Stellungnahme.

Letztendlich beugte sich Mazanke, der oberste Beamte der Einwanderungsbehörde, der Anordnung und unterzeichnete den Beschluss.

"Sie werden als Versuchskaninchen benutzt"

In Interviews mit The Intercept lehnten es die vier Demonstranten, die von den Abschiebungsanordnungen betroffen waren, ab, über die gegen sie erhobenen konkreten Vorwürfe zu sprechen. Allen vier wurde inzwischen auferlegt, Deutschland bis zum 21. April 2025 zu verlassen, andernfalls droht ihnen die Zwangsabschiebung.

Die schwerwiegendsten Konsequenzen hätte Longbottom, ein 27-jähriger amerikanischer Student aus #Seattle, #Washington, zu tragen, dem nach dem Verlassen Deutschlands für zwei Jahre die Einreise in eines der 29 Länder des Schengen-Raums untersagt wäre. Longbottom, der jeglichen #Antisemitismus bestritt, sagte gegenüber The Intercept, dass ihm nur noch sechs Monate blieben, um seinen Master-Abschluss in Menschenrechtsarbeit an der Berliner Alice-Salomon-Universität zu machen.

„Werde ich meinen Master hier abschließen können? Wo werde ich leben?“, fragte Longbottom. “All diese Fragen sind sehr unklar.“ Longbottom, der transsexuell ist, lebt mit seinem Partner, einem italienischen Staatsbürger, in Berlin. Die Aussicht, getrennt zu werden, lastet schwer auf ihnen. „Ich habe nichts, womit ich neu anfangen könnte“, sagte er. „Als Transperson ist der Gedanke, jetzt in die USA zurückzukehren, wirklich beängstigend.“

Kasia Wlaszczyk, 35, Kulturarbeiterin und polnische Staatsbürgerin, sagte, sie hätte nie gedacht, dass dies passieren könnte. Er betonte, dass Vorwürfe des Antisemitismus in Deutschland in erster Linie eine rassistische Taktik gegen #Palästinenser, #Araber und #Muslime seien und die Abschiebungsanordnungen eine Zunahme der Verwendung dieser Vorwürfe gegen alle, die sich mit ihnen solidarisieren, widerspiegelten. „Deutschland setzt diese Anschuldigungen als Waffe ein“, sagte er.

Wlaszczyk, der ebenfalls trans ist, lebt seit seinem zehnten Lebensjahr nicht mehr in Polen. „Wenn das durchkommt, würde es mich aus der Gemeinschaft reißen, die ich mir hier aufgebaut habe“, sagte er.

Das Gefühl eines drohenden Verlusts der Gemeinschaft war unter den Demonstranten weit verbreitet. „Meine Illusion von Berlin wurde durch die mangelnde Reaktion auf den #Völkermord zunichte gemacht“, sagte Shane O'#Brien, 29, ein irischer Staatsbürger. Die gewaltsame Unterdrückung arabischer Gemeinden in Berlin habe ihn erschüttert.

Nach drei Jahren in Berlin fühlt sich die drohende Abschiebung für Roberta Murray, 31, die ebenfalls Irin ist, wie ein Bruch an. „Mein Leben ist hier“, sagte sie. „Ich mache keine Pläne für Irland. Ich glaube, dass wir gewinnen werden – und dass wir bleiben werden. Ich glaube nicht, dass dies vor Gericht Bestand haben wird.“

Gorski und andere Anwälte reichten nun einen Eilantrag auf einstweilige Anordnung sowie eine formelle #Berufung ein, in der sie die #Rechtmäßigkeit der Abschiebungsanordnungen anfechten. Er wies darauf hin, dass er bereits an ähnlichen Fällen gearbeitet habe, in denen das Migrationsrecht dazu benutzt wurde, pro-palästinensische Aktivisten wegen ihrer Reden ins Visier zu nehmen. Was die aktuellen vier Fälle jedoch auszeichne, sei die Offenheit, mit der die sogenannte Staatsräson Deutschlands zur Rechtfertigung von Ausweisungen herangezogen werde.

„Diese Menschen haben keine Vorstrafen“, sagte Gorski. Dennoch scheint die Berliner Regierung ein #Narrativ der ‚unmittelbaren Gefahr‘ zu konstruieren, um ein ordnungsgemäßes Verfahren zu umgehen.

Gorski warnte, dass die Fälle ein Testlauf für eine umfassendere Unterdrückung von #Einwanderern und #Aktivisten in Deutschland seien und nicht nur um vier Demonstranten gehe. „Sie werden als Versuchskaninchen benutzt.“

Dieser Artikel wurde erneut veröffentlicht mit Genehmigung von The Intercept, einer preisgekrönten gemeinnützigen Nachrichtenorganisation, die sich dafür einsetzt, die Mächtigen durch furchtlosen, kontroversen Journalismus zur Rechenschaft zu ziehen. Melde dich hier für den Newsletter von The Intercept an.

Hanno Hauenstein ist ein in Berlin ansässiger unabhängiger Journalist und Autor. Seine Arbeiten sind in Publikationen wie The Guardian, The Intercept und der Berliner Zeitung erschienen.

Quelle: +972 Magazine: Deutschland will vier ausländische Einwohner wegen pro-palästinensischer Aktivitäten ausweisen

Übersetzung: Thomas Trueten [Nicht authorisiert]

Siehe auch: Staatsräson schiebt ab, via @jungewelt

#Israel #Palästina #Germany @palestine @israel

Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen erlaubt die #Rodung des „Sündenwäldchens“ in #Manheim

ovg.nrw.de/behoerde/presse/pre

Wer Kapazitäten hat, hin da! Der Sündi ist ein besetztes Waldstück, dass ursprünglich zum #Hambi gehört.

www.ovg.nrw.deOberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen: Oberverwaltungsgericht erlaubt Rodung des „Sündenwäldchens“ in Manheim

„Im Moment ist der Kampf für Gerechtigkeit das Wichtigste für uns“

[English below] Ein Generalstreik legte vergangenen Freitag Serbien lahm – ein Generalstreik, der politischer nicht sein könnte. Denn Anlass ist, dass die Regierung unter dem Präsidenten Aleksandar Vučić seit zweieinhalb Monaten die Forderung nach Aufarbeitung eines tödlichen Unfalls am Hauptbahn…

radiocorax.de/im-moment-ist-de

Mit Bäuerin und Zelt: Das Dreigestirn in Köln-Esch hat eine ganz besondere Besetzung

Die Freude über die drei neuen Escher Regenten ist diesmal besonders groß – weil sich alles so unverhofft ergeben hat. „Wir hatten uns schon auf ein Jahr ohne Dreigestirn eingestellt – doch dann kam Sankt Martin und unsere alljährliche Feier“, blickt Ursula Rändel, erste Vorsitzende der Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch 1953, vor den rund 150 Jecken im Martinushaus zurück. „Damals meinte dort jemand zu mir, er könnte sich vorstellen, es zu machen. Ich hatte das zunächst gar nicht ernstgenommen.“

Doch am Tag danach bekräftigte ihr der heutige Prinz Michael I. (Radszuweit) seinen Willen – und flugs wurde die jecke Maschinerie in Gang gesetzt, mitsamt Kostüm-Umschneidern, Adjutanten-Suche und Terminplanung. Aus Nippes fand sich mit seinem guten Freund Pasquale Boeti eine Jungfrau fürs Dreigestirn – und es fehlte nur noch der Bauer. Doch auch hier fand sich nach drei Wochen eine Lösung: Michaels Frau Irina macht’s. So gibt es diesmal nicht nur eine männliche Jungfrau, sondern auch einen weiblichen Bauer unter den Tollitäten. „Bei uns in Esch ist eben alles möglich“, scherzte Rändel.

Immi Prinz Michael I. lernte einst im Supermarkt die Liebe zum Fasteleer

Auf ihrer Proklamation bereiteten die Jecken, darunter viele befreundete Vereine aus den umliegenden Veedeln, Prinz Michael I., Bauer Irinus und Jungfrau Pasqualina einen umjubelten Start in die Session. Die 24-köpfige Formation „Escher Mädche“, die ihr 50-jähriges Bestehen feiert, begeisterte zum Start mit Gardetanz, unter anderem ihrem Höhner-, Fastelovends-Medley und einem Kleingruppen-Tanz der neun jugendlichen Mitglieder. Dann der große Moment: Nach der Verabschiedung der Vorjahres-Regenten Prinz Adrian I. und Bauer Ingo – Jungfrau Michaela war leider verhindert – übernahmen die 2025er-Tollitäten die Insignien.

Alles zum Thema Kölner Dreigestirn

Eines kann man mit Sicherheit schon sagen: Die drei sind eine Super-Besetzung, mit Feuer und Flamme dabei und sehr gut aufgelegt. „Auch ich gehöre als gebürtiger Hesse zu den Zugezogenen. Deshalb bin ich besonders dankbar und glücklich, Euer Prinz zu sein“, richtete Michael I. seine Worte an den Saal. Er war auf besonders lustige Weise zum Karneval gekommen: An Wieverfastelovend 1990, kurz nach seinem Umzug nach Köln, bat ihn eine Kassiererin im Stüssgen-Supermarkt spontan zum Tanz.

„An diesem Tag hab ich erstmals erkannt: Die Kölschen sind jeck – und dä Fastelovend määt Spaß.“ „Ich schmeiße als Bauer mein ganzes Körpergewicht für Euch in den Ring“, versprach lachend der eher zierliche Bauer Irinus. Und Jungfrau Pasqualina hat großen Gefallen an ihrem Kostüm gefunden: „Es ist ein geiles Gefühl, im Ornat zu stecken. Vor zwei Wochen, bei einem Tollitäten-Empfang noch ohne Kostüme, war ich mir richtig nackt vorgekommen.“ Und noch einen Grund zur Freude gibt es in Esch: Erstmals seit langem steht für die „tollen Tage“ ein Festzelt zum ausgelassenen Feiern bereit. Dementsprechend fand sich das diesjährige Dreigestirns-Motto recht schnell: „Mir stonn zesamme – un janz Esch fiert em Zelt.“