Ex-Gesundheitsminister Spahn rechtfertigt Vorgehen bei Maskendeals
Ex-Gesundheitsminister Spahn hat sich gegen den Verdacht gewehrt, unter dubiosen Umständen Maskendeals während Corona in die Wege geleitet zu haben. In einem Interview betonte er, in einer "Jahrhundertkrise" unter Handlungsdruck gestanden zu haben.
Niemand wirft Spahn vor, in der Eile ein paar teure Fehler begangen zu haben.
Ich denke, dafür haben wir alle Verständnis.
Problematisch war stets, dass er gegen die ausdrücklichen Warnungen seiner Mitarbeiter (die ja schließlich im Gegensatz zu ihm Profis waren) gehandelt hat und vor allem, dass er freihändig und eigenmächtig viel Geld an CDU/CSU-Spezis verteilt hat.
Unfähigkeit ist verzeihlich, Korruption ist es nicht.
@mina Kommt darauf an, wie sehr eine Unfähigkeit dem Land schadet/schaden kann. Irgendwann verzeihe ICH sowas dann nicht mehr.
Bei Unfähigkeit stellt sich nur die Frage, ob man die Person weiter beschäftigen will (etwa als Fraktionsvorsitzender der größten Regierungspartei).
Bei Korruption geht es um viel mehr:
Strafrechtliche Konsequenzen und natürlich die Verstrickung weiterer Personen und es nicht tiefergehende kriminelle Strukturen in seiner Partei gibt¹.
Das ist schon ein Unterschied.
¹Spoiler: Klar, was sonst?