Das ist jetzt ganz schwierig diese Ergebnisse zu interpretieren. Meine "Umfragen" sind ja nur so aus der Hüfte geschossen ich weiß nichts über die Leute die da antworten. Aber probiers trotzdem mal:
Zusammen mit der "#Neuwahlen"-Umfrage ergibt sich das Bild, dass der #Ukrainekrieg für eine #Minderheit der dt. User*innen ein prioritäres Thema ist, in dieser Gruppe ist allerdings eine absolute #Mehrheit dafür die #Eskalationsschraube anzuziehen. Aber ohne sich bei einem #Siegesplan einig zu sein.
Ich disclaime mich btw. hier als Team "äußerste Vorsicht".
Will heißen, bin auf Seite der #Ukraine & gegen die russische Agression, aber et läuft wirklich nicht gut gerade und das sollte mensch iwi mitbedenken bei der Betrachtung der Gesamtsituation.
In absoluten Zahlen sieht das so aus:
Von 330 Teilnehmer*innen bei der "#Neuwahlen" - Umfrage (multiple choice) haben ca. 19% den #Ukrainekrieg mit als relevantes Thema ausgewählt (ca. 62 Stimmen).
Bei der konkreteren #Ukraine-Umfrage (single choice) haben 30 Leute mit gemacht.
Davon haben 77% (ca. 23 Personen) für ein Weiterlaufen oder eine Eskalation gestimmt, ca. 7% (2 Leute) wollten jetzt schon kapitulieren.
Mein Fazit is jedenfalls, dass das der #Ukrainekrieg in #Deutschland (warum auch immer) ein ziemliches Nischen-Thema geworden ist.
Schräg. Ganz schräg.
@berlinfokus Dem Framing stimme ich nicht zu. Waffenlieferungen sind Deeskalation. Jeder zerstörte russische Panzer trägt zur Friedenssicherung bei.
@berlinfokus @Dingsextrem Ganz sicher nicht! Am Anfang des Überfall hatte ein US Amerikanischer Ex-Admiral (oder General) mal geschrieben, dass wenn es den Westen ernst wäre mit der unbedingten Unterstützung, würde einfach ein strategisches U-Boot mit seegestützten Interkontinentalraketen formal an die Ukraine übergeben, und dann wäre es schnell vorbei mit dem Krieg. Das hätte aber zu viel Unbequemlichkeit auf unserer Seite bedeutet, und ja wenn es um Putins Überleben geht wird er unberechenbar.
@agitatra @berlinfokus naja, Atomwaffen müssen es nicht unbedingt sein; aber USA, GB, F und btw. RUS haben ja Ukraine im Minsk-Abkommen "Sicherheitsgarantien" für die Aufgabe von A-Waffen gegeben. D.h. es ist auch ihre gottverdammte Pflicht, Ukraine beizustehen.
Ukraine mußte um jedes Waffensystem betteln, und wenn sie dann nach nem Jahr ne Handvoll bekommen haben, hat sich RUS lange darauf einstellen können.
Hätte UKR von Tag 1 Arty, Panzer, F-16 etc. bekommen, wäre der Krieg längst vorbei.
@agitatra @berlinfokus Aber die "Frieden schaffen ohne Waffen"-Fraktion hat den Krieg unnötig in die Länge gezogen und für hunderttausende mehr Tote gesorgt.
@Dingsextrem @berlinfokus Wobei die "Frieden schaffen ohne Waffen"-Fraktion die ich kenne, hat 2022 ziemlich schnell eingesehen, dass diese Haltung angesichts eines absolut skrupellosen Gegners leider keinen Sinn macht. Es ist aber auch nicht so, dass diese Haltung falsch wäre, sie erfordert halt ein Minimum Vernunft auf allen Seiten.
@Dingsextrem @berlinfokus Ich entsinne mich noch an die 5000 Helme und Schutzwesten die Deutschland zu Beginn des Krieges liefern wollte. Und natürlich ging es auch dem zitierten Militär nicht um Atomwaffen, sondern darum, dass mit entsprechendem Engagement des Westens der Krieg innerhalb weniger Wochen oder Monate vorbei wäre. Ich meine das BIP Russlands ist geringer als das von Italien, aber die kümmern sich halt nicht um große Teile der Bevölkerung, außer mit Propaganda.
@berlinfokus Stimme ich zu. Es sollte ein Vielfaches geliefert werden. Daß die gelieferte Menge nicht reicht, heißt aber nicht, daß Lieferungen falsch seien, im Gegenteil.
Wenn ich mit nem Gartenschlauch versuche, ein Haus zu löschen, kann ich entweder sagen, bringt nix. Oder die Feuerwehr kommt mit C-Schläuchen.
Von "falsch" hab ich nix gesagt.
Nur dass signifikant mehr zu liefern eine "Eskalation" darstellt, zu der mensch ggf. dann stehen muss.
@berlinfokus Diese "Eskalations"-Rhetorik assoziiere ich halt mit BSW und PdL. Wie in der anderen Reply beschrieben, massive Waffenlieferungen von Tag 1 an hätten die Situation gar nicht eskalieren lassen und russische Truppen wären jetzt wieder da, wo sie hingehören, in Rußland.
Bei mir hätte es möglicherweise gar keinen Tag1 gegeben, denn ich hätte schon parallel zu Russlands Truppenaufbau 200.000 NATO Kräfte an der Ostgrenze von Polen & Rumänien aufgestellt. Auch für Manöver.
Ist mir unbegreiflich wieso das nicht gemacht wurde.
Wir sind hier alle nur Zuschauer*innen bei dem ganzen Irrsinn.
@berlinfokus @Dingsextrem Im Übrigen glaube ich gar nicht, dass es allzu viel mehr an Waffen braucht. Russland frisst sich jetzt schon mit atemberaubender Geschwindigkeit bis zum Grund durch die Arsenale die die Sowjetunion in über siebzig Jahren aufgebaut hatte, eigentlich um die gesamte NATO zu besiegen. Es überhitzt seine Wirtschaft bis zum Anschlag und schafft trotzdem kaum neue Waffen zu produzieren. lange geht das nicht mehr. Leider muss die Ukraine halt einen fürchterlichen Preis zahlen
Naja.
Was die Waffenproduktion angeht, ist #Russland weitgehend autark, einzig im Bereich Mikroelektronik greift ihnen #China unter die Arme.
Ich warne davor, sie als Gegner zu unterschätzen.
Das mag gut gemeint sein um die #Moral zu heben, aber führt ggf. zu ganz falschen Entscheidungen.
Man denke nur an die vielen Expert*innen die sich sicher waren, dass RU schon nach wenigen Monaten die Raketen/Artilleriegranaten/Panzer/Soldaten ausgehen werden.
Is aber so dann nicht gekommen.
@berlinfokus Um Russlands Autarkie geht es mir nicht. IMHO ist es so, dass sie seit Beginn des Krieges, trotz eigener Produktion, immer tiefer in jahrzehntealte Lager greifen müssen. Es wurden sogar schon T-54 (54=Jahr der Einführung) gesehen. Und ja es gehen ihnen auch die Soldaten aus, weswegen sie tausende Söldner anheuern müssen, und die eigenen mit Rekordsummen locken. Leider ist allerdings z.Z. unklar, auch dank der westlichen "too little, too late" Politik, wem zuerst die Puste ausgeht.
@agitatra @berlinfokus sehe ich ähnlich. RUS gehen Panzer und gepanzerte Fahrzeuge aus; momentan greifen sie fast nur mit "meat waves" an; der letzte Trumpf, den sie haben, ist ihre zahlenmäßige Überlegenheit und ihre Gleichgültigkeit bezüglich eigener Verluste. Das können sie noch ne Weile fortführen, aber bald müssen sie mehr Leute mobilisieren und mit jeder Mobilisierung steigt der Unmut der russ. Bevölkerung.
@agitatra @berlinfokus Beide Seiten haben theoretisch noch ein riesiges 'Reservoir' an rekrutierbaren Menschen. Die Frage ist aber nicht, wer mehr hat, sondern wie viele bereit sind, zu sterben. Und naturgemäß ist die Opferbereitschaft der Verteidiger deutlich höher als die der Angreifer (vgl. Vietnam, z.B.)
@agitatra @berlinfokus und Ukraine läßt sich nicht auf eine Verheizungsschlacht mit Meat Waves ein, sondern versucht, lieber mit wenigen Soldaten das Maximum rauszuholen. Das heißt auch, daß sie sich im Zweifel lieber langsam zurückziehen als jedes Dorf um jeden Preis zu halten. Langfristig wird die Strategie aufgehen. Kurzfristig geraten v.a. im Westen Leute in Panik, wenn die Russen wieder mal ein Furzkaff eingenommen haben.
Leider keine ganz neue Erfahrung. Krisen treten immer mehr oder weniger schnell in den Hintergrund.
Besonders natürlich in aktuellen Zeiten (Ampelaus, Israel, USA-Wahl,...).